„Lasst uns miteinander“ – so lautetete das Motto des ersten gemeinsamen Werler Pfarrfestes der sechs Gemeinden anlässlich des 350-jährigen Wallfahrtsjubiläums. Es war ein Fest der Superlative, ein Pfarrfest in der XXL-Version.
Das Lied „Lasst uns miteinander“ erklang am Sonntagmorgen aus rund 1000 Kehlen und betonte eindrucksvoll das über Monate aufwändig geplante Pfarrfest. Zum runden „Geburtstag“ der Marienwallfahrt war während der Vorbereitungstreffen der Gedanke gereift, dass alle sechs katholischen Kirchengemeinden das Jubiläum zum Anlass nehmen sollten, um näher zusammenzurücken und bei den Franziskanern gemeinsam zu feiern.
Dass man mit Hinblick auf den prognostizierten großen Pfarrverbund Werl früher oder später stärker miteinander arbeiten muss, ist kein Geheimnis mehr. Das große Pfarrfest und die im Vorfeld stattgefundenen Zusammenkünfte des Vorbereitungsteams schweißten die sechs Gemeinden aus der Kernstadt und den Ortsteilen bereits enger zusammen. Mit dem Verlauf des Pfarrfestes rund um die Wallfahrtsbasilika zeigten sich Organisatoren und Besucher sehr zufrieden. Auf den Schauer – direkt nach dem Pontifikalamt – hätten die Organisatoren gut verzichtet werden können.
Verderben ließ man sich die gute Stimmung deswegen aber keinesfalls. Im Kloster, unter den Arkaden und in den Festzelten war schießlich genug Platz, um sich vor dem Regen zu schützen. Und auch sonst wussten sich die Besucher zu helfen. Da wurde die Erbsensuppe auch gerne kurzerhand auf den Bänken in der Basilika gelöffelt.
Autor: Werler Anzeiger