Das erste Wasser, mit dem der frisch gepflanzte Königsbaum am vergangenen Samstag begossen wurde, war aus Mauke. Das hatte nämlich Königin Annette Mertin eigens für die traditionelle Königsbaumpflanzaktion mitgebracht. Für das Westönner Königspaar war es natürlich keine Frage, den 1996 begonnenen Brauch fortzusetzen und im Jahr der Königswürde an selbst zu bestimmender Stelle des Dorfes einen Baum zu pflanzen. In Abstimmung mit Ortsvorsteher Willi Sasse und Leiterin Maria Schwark hatten sich Willi und Annette für den Kindergarten entschieden.
Seit 1996 wird diese Aktion übrigens durchgeführt, wofür sich die jeweiligen Königspaare immer wieder ganz spontan entscheiden. So machten Brudermeister Christoph Zeppenfeld und Ortsvorsteher Willi Sasse deutlich, daß man erfreut sei, immer wieder einen geeigneten Platz zu finden, was man vor Jahren noch als schwierig angesehen hatte, die Pflanzplätze aber inzwischen gut verteilt wären.
So wachsen bereits Königsbäume auf privaten Grundstücken, dem Kirchplatz, am Sportplatz, am kath. Kindergarten, am Ehrenmal, der Kita und im heimischen Garten der Familie Grümme. Die Entscheidung liegt einzig und allein beim Königspaar. Natürlich stehen Ortsvorsteher Willi Sasse sowie Landschaftswächter Roland Becker oder auch die Bruderschaft beratend zur Verfügung.
Für die Bruderschaft stellte Brudermeister Christoph Zeppenfeld deutlich die Freude darüber heraus, daß das jetzige Königspaar den Brauch fortsetzt und im Jahr seiner Regentschaft damit ein Zeichen und eine Erinnerung an dieses schöne Schützenjahr setzt und ganz nebenbei auch einen Beitrag zur noch stärkeren Begrünung Westönnens leistet. Nicht allein aber auch wegen dieses mittlerweile schon traditionellen Brauches hatten die Schützen im Jahr 2006 für ihre Aktivitäten den Umweltpreis der Stadt Werl erhalten.
Natürlich war auch der Vorstand der Bruderschaft fast vollzählig bei dieser Aktion vertreten. Pate des Baumes sind die Kinder des Kindergartens, welche auch das erste Gießen übernehmen durften.
Für das fachmännische Pflanzen des Baumes sorgten wie alljährlich Landschaftswächter Roland Becker und Vorstandsmitglied Friedrich Nieder.
Autor: Manfred Zeppenfeld