Worte aus dem Alten und dem Neuen Testament
Am 02.11.2007 wurde ein Artikel in das Internet gestellt mit dem Titel: „Inschrift über der zugemauerten Sakristeitür auf der Westseite der Kirche“.
Es wurde schon damals gesagt, wie schwer es war, den beschädigten lateinischen Text zu lesen und zu vervollständigen.
Die Texte über den Kirchportalen unter dem Kirchturm wurden nicht vergessen. Sie sind ohne Leiter oder Gerüst kaum zu lesen oder entsprechend zu fotografieren. Viele Besucher der Kirche werden die in den Stein geschlagenen Zeichen nicht beachtet haben, oder sie haben sie gar nicht gesehen.
Ferdinand Newe konnte weiterhelfen. Er hat die Texte in seinem Computer gespeichert.
Über dem Haupteingang an der Ostseite steht:
„Ich, sagt der Herr, habe diesen Ort gewaehlt und geheiligt das mein Name da ewig seyn soll. 2` Paralipom: 7,16,18“
Paralipom ist die Abkürzung von Paralipomenon. Es ist ein griechisches Wort und wird in verschiedenen Bedeutungen gebraucht. ( wörtlich heißt es das Ausgelassene) Hier ist es ein Hinweis darauf, dass der Vers aus dem Alten Testament stammt und zwar aus den Büchern der „Chronik“.
Wenn man den Spruch aufmerksam liest, muss man unwillkürlich an das Alte Testament denken: „Ich, sprach der Herr,…“. Im Neuen Testament würde sich die Aussage anders anhören.
Man beachte den Spruch über der zweiten Eingangstür im Westen! Der ist aus dem Neuen Testament und heißt ganz schlicht:
„Siehe Gottes Wohnung unter den Menschen. Offenb. Joh. 21.3.
Klagt uns unser Herz nicht an, dann haben wir zutrauen zu Gott.
und was wir bitten, erhalten wir von ihm. 1. Joh. 3.21. 1822“
Autor: Friedrich Schleep