Der Sonntag im Westönner Ferienlager in Bruchhausen begann mit dem Frühstück, dem Frühsport und dem anschließenden Besuch der heiligen Messe.
Nachdem er eine Woche zuvor den Lagereröffnungsgottesdienst zelebriert hatte, hielt Pater John nun auch die „Heilige Sonntagsmesse“ in der Bruchhausener Pfarrkirche. Selbst für die passende musikalische Untermalung wurde Lagerintern gesorgt. Lagerleiter Olaf Kohlmann, der ja bekanntlich über vielfältige Begabungen verfügt, übernahm aufgrund eines fehlenden Organisten nun auch den Platz an der Orgel und haute dabei so in die Tasten, als wenn er in seinem Leben zuvor nichts anderes gemacht hätte. Dabei wurde er von Claudia Busemann an der Gitarre begleitet.
Zum Mittagessen wurden riesige Mengen Grillsteaks verputzt. Dazu gab es reichlich Pommes.
Der Nachmittag wurde gefüllt mit den unterschiedlichsten Turnieren. Ganz klassische Herausforderungen wie Fußball, Tischtennis, Kicker und Hockey. Es wurden aber auch heiße Duelle beim Poker Turnier ausgetragen. Andere wiederrum übten sich im Jonglieren. Zu einem Klassiker der besonderen Art luden die erwachsenen und jugendlichen Betreuer. Das Fußballspiel zwischen den beiden Parteien wurde ausgetragen. Hier geht es nicht nur um den Sieg sondern auch um die Schmach, die der Verlierer die kommenden zwei Jahre über sich ergehen zu lassen hat. Nach dem glorreichen Sieg der Erwachsenen über die Jugendlichen im vergangenen Jahr, revanchierten sich, aufgrund unersetzbarer Ausfälle bei den Erwachsenen, die Jugendlichen mit einem deutlichen 10:4. In der Gesamtwertung steht es aber immer noch 3:2 für die Erwachsenen.
Um den Nachmittag abzurunden hatten einige fleißige Frauen aus dem heimischen Kirchspiel zur Stärkung Waffeln gebacken. Zum Abendessen hatten die Küchenkäfer Bratkartoffeln, Frikadellen, Rohkost und Schnittchen angerichtet. Nichts davon blieb übrig.
Nach einer kurzen Lagerrunde stand aber nun der wichtigste Programmpunkt an, dem ausnahmslos jeder den ganzen Tag entgegenfieberte. Jeder kleidete sich so gut er konnte. Gesichter wurden bemalt. Nach dem entscheidenden Tor von Joker Mario Götze versank die gesamte Lagergemeinschaft in einen schwarz-rot-goldenen Taumel der Begeisterung.
Bei der anschließenden Nachtruhe hörte manch einer in seinen Träumen schon den Ruf des großen Manitus durchs Lager schallen. Dieser stimmte eindrucksvoll auf das am Montag stattfindende Waldspiel ein.
Autor: Christoph Zeppenfeld