Einem wahrhaft historischen Ereignis wohnten über 1000 Werler am vergangenen Sonntag in der Westönner Schützenhalle bei. Historisch deshalb, weil die Gründungsfeier der neuen Grosspfarrei Propstei Werl sicher kein alltägliches Erlebnis für die Gläubigen war. Historisch auch für die Westönner, die nach mindestens 817 Jahren erstmalig nicht mehr eine eigenständige Pfarrgemeinde sind. Im Jahre 1196 wurde die Pfarrgemeinde Westönnen erstmalig urkundlich erwähnt. Historisch aber auch, weil das Werler Gnadenbild wohl zum ersten Mal Gast in der Westönner Halle war.
Mit einem Pontifikalamt begann die Feier, bei der der anwesende Weihbischof Matthias König in seiner Predigt den Entstehungsprozess der neuen Großpfarrei nochmal Revue passieren ließ. Doch es heiße jetzt, Abschied nehmen von der Vergangenheit. Und so blickte er in seiner Predigt hauptsächlich in die Zukunft und betonte, dass die Einheit der Gemeinden erst noch wachsen muss. Der Schritt zur Gesamtpfarrei sei notwendig gewesen. Auch die katholische Kirche könne vor dem demografischen Wandel nicht weglaufen.
Nach der Veranstaltung zeigte sich Propst Michael Feldmann ebenfalls zufrieden. Dass die Beteiligten auch nach dem Pontifikalamt so lange blieben und auch so stark vertreten waren, sah er als gutes Zeichen für die Zukunft. Er dankte den vielen Helfern aus allen Gemeinden, die diesem historischen Moment den richtigen Rahmen ermöglicht hatten.
Westönnen Online berichtet von den Feierlichkeiten in einer kleinen dreiteiligen Bilderserie mit Bildern von Westönnen Online und dem Werler Anzeigers (Fotograf: Tobias Gebhardt). Zudem finden sich auf der Internetseite des Pastoralverbundes Nordwest (siehe untenstehenden Link) noch weitere Fotos.
Autor: Manfred Zeppenfeld / Fotos: Online und Werler Anzeiger