Am Freitagabend führten die Westönner und Werler Feuerwehren eine Gemeinschaftsübung durch. Die Schere und der Spreitzer der Westönner Löschgruppe wurden ausgemustert, sie waren mit 3 Tonnen Druckkraft zu schwach um Autos neuerer Bauart im Notfall öffnen zu können. Ein neues Konzept der Technischen Hilfe bei Verkehrsunfällen berücksichtigte die Änderungen und wurde ernstfallmäßig am Freitagabend getestet. Dem Wetter entsprechend war ein PKW mit Anhänger auf regennasser Str. ins schleudern gekommen und mit einem weiteren PKW kollidiert. Erschwerend kam hinzu, dass beide PKW an einer Mauer zum Stehen kamen und der Anhänger umgestürzt war.
Die Westönner Kameraden rückten mit der LF 16 TS aus und übernahmen die ersten Arbeiten. Ein Überblick verschaffte sich der Einsatzleiter und Melder der LF 16 TS, dann ging es Hand in Hand. Der Brandschutz wurde erstellt, mit dem Schnellangriff und dem Feuerlöscher aus dem Feuerwehrwagen. Die Unfallstelle wurde weiträumig abgesichert, zum Eigenschutz und damit die nachrückenden Fahrzeuge Platz hatten. Die verletzten Dummys wurden betreut und die Unfallstelle ausgeleuchtet. Mittlerweile waren auch die Werler Kameraden eingetroffen. Sie richteten gleich für jedes Fahrzeug einen Ablageplatz für die benötigten Werkzeuge her und begannen mit der Öffnung der Fahrzeuge. Die Schere und der Spreitzer die nun eingesetzt wurden arbeiteten mit 10 Tonnen Druckkraft. Damit ließen sich die Fahrzeuge schnell öffnen und die Dummys retten.
Als Zaungäste schauten die Mawicker Kameraden der Übung zu. Auf ihrem neuen Fahrzeug, das kurzfristig seinen Dienst in Mawicke antreten wird, haben sie ebenfalls einen Wassertank. Somit werden sie künftig bei Verkehrsunfällen für den Ersteinsatz alarmiert werden. Alle Beteiligten und besonders die Führungskräfte der Löschgruppen waren mit dem Ablauf der Übung sehr zufrieden.
Autor: Hubert Post