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Erster Weltkrieg: Asshoffs Notizen zu den Gefallenen – Gustav Wiese

5. Dezember 2015 von Ferdinand Newe

In den vergangen zwei Jahren haben wir in regelmäßigen Abständen die Mitschriften des Lehrers Franz Asshoff präsentiert. Diese Serie geht jetzt dem Ende zu. Zum Schluss wenden wir uns noch den Gefallenen des Ersten Weltkrieges zu, zu denen Franz Asshoff Notizen gemacht hatte. Franz Asshoff hat in seinen Tagebüchern die Mitteilungen wiedergegeben, welche die Angehörigen bekamen, wenn ein Soldat gefallen war. Unter der Überschrift: Gefallene Helden des III. Kriegsjahres aus der Schulgemeinde Westönnen an zehnter Stelle ein besonderer Fall. Der Gefallene Gustav Wiese wurde zunächst in Ostende / Flandern beerdigt. Ein halbes Jahr später ließen die Angehörigen die Leiche wieder heben und in Westönnen beisetzen. Franz Asshoff schreibt dazu 1917:

Gustav Wiese, geb. am 3. Oktober (1) zu Niederbergstraße, Sohn des Gastwirts und Bäckermeisters Josef Wiese (jetzt wohnhaft in Hamm) u. seiner Ehefrau Franziska geb. Romberg. Er war Landwirt u. lebte seit Jahren bei seinem Onkel in Oberbergstraße.

Im Oktbr. 1915 trat er in das Inftr. Rgmt. Nr. 30 zu Saarlouis ein, kam später zu den Pionieren nach Metz u. stand zuletzt bei der Minenwerfer – Kompagnie 199. Am 24. Juli 1917 starb er in Flandern den Heldentod durch Gasvergiftung. Er liegt zu zweien auf dem neuen Kriegerfriedhof in Ostende begraben. Auf dem Schlachtfeld in Flandern erwarb er sich das Eiserne Kreuz.

Die Eltern erhielten am 30/7 17 folgendes Schreiben:

Im Felde, d. Juli 1917

Minenwerfer – Komp. 199

Tgb. Nr. 1266 I./17.

An

Herrn Josef Wiese, Kaufmann

Oberbergstraße, Kreis Soest.

die Kompagnie teilt Ihnen mit, daß Ihr Sohn der Pionier Wiese am 24. Juli ds. Jahres den Heldentod fürs Vaterland gefunden hat. Er war der Kompagnie ein guter Kamerad und pflichtgetreuer Untergebener. Mit Ihnen bedauern wir sein frühes Hinscheiden.

Die Beerdigung findet am 27. Juli auf dem Soldatenfriedhof in Ostende statt.

Ehre seinem Andenken!

Im Namen der Kompagnie

Hantel.

Leutnant u. stellv. Komp. Führer

Ein Kamerad des Gefallenen schrieb:

Marienkerke, d. 2.8.1917.

Werter Herr Wiese nebst Familie !

Wie Ihnen wohl schon von unserer Kompagnie berichtet worden ist, ist Euer Sohn Gustav, unser lieber guter Kamerad und mein bester Freund den Heldentod fürs Vaterland gestorben. Ich bin mit ihm eingezogen und bis heute mit ihm zusammen gewesen, u. jetzt mußte der Arme auch noch von mir scheiden. Ich werde es kurz schildern, wie er zu Tode gekommen ist. Ich bin mit ihm am 22. morgens in Stellung gegangen. Wir waren mit 28 Mann zum Schanzen. Am 24. nachts machte der Engländer einen Gasangriff, wo wir einen Volltreffer in unsere Stellung bekamen u. in der Verwirrung zuviel Gas schluckten. Verwundet ist er nicht. Er hat nicht viel von seinem Tod gefühlt, hat aber noch ca. drei Stunden nach dem Gasangriff gelebt. Ich konnte aber leider nicht mehr mit ihm sprechen, erstens hatte er die Besinnung schon verloren und zweitens wurde ich gerade zum Essenholen kommandiert.

Er liegt begraben auf dem Militärfriedhof zu Ostende. Neben ihm ruhen noch einige Kameraden von seiner Kompagnie. Wenn wir noch länger hier bleiben, wollen wir das Grab photographieren. Es ist jetzt leider noch nicht fertig. Es ist ja traurig, daß wir so dahin gemetzelt werden. Von unserem Trupp, die wir zusammen in Stellung gezogen waren, sind wir mit 5 Mann gesund wieder herausgekommen.

Gustav gehörte der 12. Korporalschaft unserer Kompagnie an. Dieselbe hat hier allein 1 Unteroffizier u. 8 Mann verloren.Es grämt uns sehr um unsere Kameraden, wo wir bereits jetzt 1 Jahr im Felde sind, immer alles gut gegangen u. jetzt auf einmal die Todesstunde kommen mußte.

Mein herzl. Beileid für Ihren geliebten u. guten Sohn, unseren guten u. besten Kameraden u. meinen besten u. einzigen Freund. Wir wollen ihn nie vergessen, besonders die 12. Korporalschaft nicht.

Mit Gruß sein Kamerad Heinrich Ströver.

Werden seiner stets gedenken: Untffz. Schmidt, Korporalschaftsführer Gefr. Schmelte, Gefr. Römer, Pio. Steinmetz, Wichert, der Rest der 12. Korporalschaft

Beerdigung des gefallenen Kriegers G. Wiese in Westönnen

Am 24. Juli 1917 fand auf dem Schlachtfelde in Flandern den Heldentod der Pionier Gustav Wiese aus Oberbergstraße infolge Gasvergiftung. Seine Leiche wurde am

27. Juli auf dem Soldatenfriedhof in Ostende beigesetzt.

Im Januar 18 ließen die Verwandten die Leiche wieder heben, Bruder und Schwester

des Gefallenen fuhren nach Ostende u. begleiteten die Leiche in die Heimat zurück.

Den Transport besorgte ein Unternehmer aus Hamm. Die Kosten der Überführung betrugen ca. 800 Mk.

Die Leiche wurde zuerst nach Hamm gebracht, wo die Eltern z. Z. ansässig sind, dann nach Oberbergstraße überführt, um dann in der Romberg’schen Erbbegräbnisstätte zu Westönnen beigesetzt zu werden.

Die Beisetzung fand am 21. Januar 18 statt unter großer Beteiligung der Gemeinde. Urlauber trugen den Sarg. Sämtliche Schulklassen, der Kriegerverein u. eine Anzahl Verwundeter aus dem Lazarett Werl gingen vorauf. Eine Musikkapelle spielte Trauerweisen. Am Grab wurden drei Salven abgegeben.

Bei dem anschließenden Levitenamt war die Kirche bis auf den letzten Platz gefüllt.

Das einfache Grabkreuz aus Holz, welches auf dem Grab des Gefallenen in Ostende stand, war mitgebracht. Es ist auch hier wieder aufgestellt worden.

(1) = keine Jahreszahl angegeben; lt. Pfarrarchiv von St. Cäcilia Westönnen = 1896

Autor: Ferdi Newe / Manfred Zeppenfeld

Kategorie: Chronikbücher Franz Asshoff

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