Die Ferienbetreuung der Offenen Ganztagsschule Westönnen fand in diesem Jahr wieder wie gewohnt in den ersten drei Ferienwochen statt.
Für die Kinder begann die schulfreie Zeit mit einem „kulinarischen Hochgenuss“. Sie wurden vom Koch der OGS,Bernd Keweloh, in die „Hohe Schule des Dicke-Bohnen-Kochens“ eingeführt. So standen sie ihm beim Döppen der Bohnen tatkräftig zur Seite und pellten etwa 15 kg des Gemüses aus ihrer „Verpackung“. Später wurde die Mahlzeit gepaart mit Kartoffeln und Mettwurst verspeist.
Am Dienstag fuhr die Gruppe nach Hamm ins Gustav-Lübcke-Museum. Dort erlebten die Kinder und ihre Betreuer eine Führung der ganz anderen Art. Eine Museumspädagogin und der Vorsitzende des Blindenvereins Hamm erklärten die Ausstellung aus der Sicht eines sehbehinderten Menschen. Die Teilnehmer waren beeindruckt, das Museum mit verbundenen Augen zu erfahren, reliefartige Prägedrucke eines blinden Künstlers zu ertasten und später selbst herzustellen. 16 aufmerksame Schüler zollten diesem Erlebnis hohen Respekt und erfuhren viele Dinge aus dem Leben eines blinden Menschen. Manche nahmen ihre Umwelt auf dem Nachhauseweg gleich aus ganz anderem Blickwinkel wahr.
Am Mittwoch wurde die OGS wieder zum Kino umgestaltet und im Rahmen des Ferienprogramms der Stadt Werl besuchten 11 auswärtige und 16 eigene Kinder die Einrichtung, um den Film „Hände weg von Mississippi“ anzusehen.
Zum Wochenabschluss trotzten die Kinder und Betreuer dem schlechten Wetter und begaben sich auf eine spannende Schatzsuche in den Werler Stadtwald. Abschließend wurde gemeinsam gegrillt.
Für die restlichen zwei Ferienwochen stand eine Reise um die Welt auf dem Programm. Täglich lernten die Kinder ein Land und dessen Besonderheiten kennen, gespickt mit Bastelangeboten, kulinarischen Leckereien und sportlichen Aktivitäten. So reisten sie u.a. nach Amerika, Italien, Griechenland und Großbritannien.
Autor: Tanja Neuhaus