Am frühen Dienstagmorgen um 2.32 Uhr wurden die Freiwilligen Feuerwehren Westönnen, Mawicke und Stadtmitte über die „Piepser“ aus dem Schlaf gerissen und zu einem Wohnungsbrand auf Haus Lohe gerufen. Rund 60
Frauen und Männer der freiwilligen Feuerwehr trafen mit mehreren Fahrzeugen, darunter die Drehleiter, kurze Zeit später auf dem Gutshof ein.
In der Zwischendecke vom Obergeschoss zum Dachgeschoss hatte sich ein Schwelbrand ausgebreitet. Die Bewohner der Obergeschosswohnung befanden sich im Urlaub, die Dachgeschosswohnung stand leer. Eine Mitbewohnerin hatte in ihrer nebenan liegenden Wohnung die Rauchmelder gehört und die Feuerwehr verständigt.
Wegen der giftigen Gase konnten die Feuerwehrleute nur mit schwerem
Atemschutz die Löscharbeiten in den Räumen vornehmen. Bis zum Mittag fanden die Feuerwehrleute immer wieder Glutnester. Mit Hilfe der Wärmebildkamera wurden die Feuerstellen in der Zwischendecke lokalisiert und gelöscht. Erst als keine „heißen“ Stellen mehr
aufgespürt wurden, konnten die Feuerwehren aus Westönnen und Mawicke den
Einsatzort verlassen. Die Polizei und ein Vertreter der Versicherung schließen einen technischen Defekt an den elektrischen Leitungen nicht aus. Zu der Schadenshöhe konnte noch keine Angaben gemacht werden.
Feuerwehrchef Karsten Korte informierte sich über den Brandort und lobte
die Anbringung von mehreren Rauchmelder in allen Wohnungen. Durch diese
Geräte sei letztlich ein Großbrand verhindert worden.
Autor: Christoph Post