Der zweite Halbtagsausflug der Caritas führte uns zum Kloster Dalheim
Das Kloster Dalheim gehört zum Ort Lichtenau. Es liegt am westlichen Rand des Eggegebirges in einem Seitental der Altenau. Die Altenau mündet in die Alme und die Alme bei Schloss Neuhaus in die Lippe. Bemerkenswert ist, dass trotz der langen und bewegten Geschichte des Klosters, die Anlage fast vollständig erhalten ist. Das Kloster ist heute im Besitz des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe.
Wer kannte früher das Kloster Dalheim? Es liegt rund 70 km von uns entfernt und etwa vier Kilometer von der A 44. Erst in der letzten Zeit hörte man öfter von ihm. 1979 wurde es von dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe erworben. Von da an ging es aufwärts mit der Renovierung und dem Rückbau. Das Landesmuseum für Klosterkultur wurde dort eingerichtet und am 22. Mai 2007 der Öffentlichkeit präsentiert. Heute gibt es sogar Hinweisschilder an der Autobahn.
Etwas aus der Geschichte: Um 800 gab es in Dalheim schon eine Kirche. Im 12. Jahrhundert entstand ein Konvent der Augustinerinnen. Die Damen konnten die Gründung in der „Wildnis“ nicht aufrechterhalten. Sie wurden überfallen, und es gab Tote. 1429 gelang ein Neuanfang, als sich Augustiner-Chorherren dort niederließen. Es ging aufwärts, unterbrochen nur vom 30-jährigen Krieg.
Erst in die Säkularisation wurde das Kloster 1803 aufgehoben und als Staatsdomäne verpachtet. Im Kloster richtete man Stallungen ein. Die Schätze der herrlichen Kirche gingen fast ganz verloren.
Die Senioren waren wieder aktiv an dem Ausflug beteiligt. Der restlos besetzte Bus brachte uns ab 14 Uhr über die B1 und die A 44 an das Ziel der Reise. Das Thermometer zeigte nur 12 Grad Celsius. Es gab ein paar Schauer, aber dafür war dann bei Sonnenschein eine gute Sicht möglich.
Vor der Besichtigung des Klosters gab es zur Stärkung Kaffee und Kuchen. Anschließend hatten wir in zwei Gruppen eine ausgezeichnete Führung. Die Anlage ist beeindruckend, aber es bleibt noch viel zu tun.
Nach der Rückkehr wurde im Gasthaus Schulte bei einem Abendessen der Tag beschlossen.
Die angefügten Bilder mögen einen kleinen Eindruck der Anlage vermitteln.
Autor: Friedrich Schleep