Mit einer Energieleistung in der zweiten Halbzeit wurde Preußen Werl trotz zweimaligen Rückstands am Ende noch mit 3:2 bezwungen. Dabei hatte die starke Werler Mannschaft die Partie lange Zeit dominiert und war völlig verdient zweimal in Führung gegangen.
Bereits in der dritten Spielminute erzielten die Werler das 1:0 und auch danach wurde die Westönner Abwehr durch schnelle Angriffe über die Flügel immer wieder in Verlegenheit gebracht. Die weiteren Chancen konnte Keeper David Hennemann jedoch entschärfen und bei einem Lattentreffer hatte er zudem das nötige Glück. Erst nach etwa 30 Minuten konnten sich die Westönner etwas vom Druck der Preußen befreien und ihrerseits erste Angriffsversuche starten. In der 41. Minute gelang Sergej Schleicher dann der bis dahin schmeichelhafte Ausgleich, nachdem er auf der linken Strafraumseite schön freigespielt worden war.
Nach dem Seitenwechsel bot sich zunächst dasselbe Bild wie im ersten Durchgang. Preußen wirkte frischer und bissiger in den Zweikämpfen und ging in der 51. Spielminute erneut in Führung. Auch in der Folgezeit taten sich die Westönner weiterhin schwer gegen den laufstarken und und diszipliniert spielenden Gegner. Allerdings mussten die Werler möglicherweise dem hohen Tempo Tribut zollen, denn mit zunehmender Spieldauer wurde unser Team überlegener und bekam das Spiel im Mittelfeld besser in den Griff. Preußen blieb jedoch bei Kontern stets gefährlich und David Hennemann bewahrte seine Mannschaft mit zwei Glanzparaden vor einem höheren Rückstand. In der 77. Minute war es Tom Scheele, der eine schöne Hereingabe zum umjubelten 2:2 verwerten konnte. Jetzt war Westönnen endgültig am Drücker und erspielte sich weitere Torchancen. In der 85. Spielminute zeigte der Schiedsrichter auf den Elfmeterpunkt, nachdem Tom Scheele gefoult worden war. Dieser ließ sich die Chance nicht entgehen und verwandelte sicher zur 3:2-Führung für die Rot-Weißen. In den letzten Minuten gelang es den Westönnern weitestgehend, das Spielgeschehen vom eigenen Tor fernzuhalten. Nico Schüngel traf noch den Pfosten. In der Nachspielzeit musste bei einem Eckball der Preußen noch einmal gezittert werden, doch der letzte Kopfball ging über das Tor und danach durfte gejubelt werden.
Zur Mannschaft gehörten: David Hennemann, Marius Mawick, Philipp Wloczek, Felix Vorwerk, Christian Clarysse, Nico Gließner, Tim Brüssow, Willy Weber, Tom Scheele, Nico Schüngel, Sergej Schleicher, Mathias Naarmann, Jonas Schmitt, Felix Westhoff, Gökhan Kal, Bestun Coy – Trainer und Betreuer: Lukas Ruhrmann, Heiko Sasse, Jonas Ruhrmann
Autor: Andreas Kaiser