So stellt man sich Pokalspiele vor. In einem zwar nicht immer hochklassigen Spiel setzte sich die Erste Mannschaft von Rot-Weiß Westönnen gegen den Favoriten SV Hilbeck mit 8:7 durch.
Bereits nach 35 Minuten führten die Westönner durch Treffer von Tanju Tavus und Hildebrand (Elfmeter) mit 2:0. Doch als der Schiedsrichter zum Pausentee pfiff hatten die Hilbecker bereits ausgeglichen.
Mit der verspielten Führung agierte die Truppe von Coach Klaus Borschel zu Beginn der zweiten Hälfte ziemlich kopflos und kassierte in der 60. Minute das 2:3 durch Jüttner. Und auch danach spielte Hilbeck, auch wenn es zu keinen zwingenden Torchancen für die Schwarzgelben mehr kam. Und als sich schon alles mit dem Pokalaus abgefunden hatte, schlug Christian Schwark in der 87. Minute eiskalt zu – 3:3, Verlängerung.
Auch in der Verlängerung das gleich Bild. Hilbeck dominierte das Spiel, kam aber auch in dieser halben Stunde zu keinen zwingenden Chancen. Einziger „Höhepunkt“ der Verlängerung war die Rote Karte von Andreas Kauke. Doch auch mit 10 Mann hielt Westönnen dem Druck stand. Keeper Matthias Gerke avancierte beim anschließenden Elfmeterschießen dann zum Helden des Spieles. Zunächst verwandelte er selbst den Elfmeter zum 8:7 und den anschließenden Elfer von Dollenkamp hielt er, bevor die Mannschaftskollegen ihn jubelnd unter sich begruben.
Autor: Manfred Zeppenfeld