Regel Nummer eins im Fußball: Erst wenn der Schiedsrichter pfeift, gilt es. Und das gilt natürlich auch für den Schlusspfiff. Gut, man kann bei einem Spielstand von 2:5 die Anlage am Bahndamm verlassen, zumal es zu diesem Zeitpunkt auch nur noch 10 Minuten zu spielen waren, doch man hätte nach dem Pokalspiel gegen Westernkotten (3:4 nach 0:4) vorgewarnt sein müssen. In Westönnen geht immer was in den letzten Minuten.
In einem irren Spiel rettete die Borschel-Elf am vergangenen Sonntag ein 5:5 gegen den Vfl Sassenberg und konnte somit den Fehlstart in die Saison abwenden. Bis zur 80. Minute hatten sich die weiterhin stark ersatz- und urlaubsgeschwächten Westönner sicher nicht mit Ruhm bekleckert. Das Offensivspiel war geprägt von Ungenauigkeiten und in der Defensive herrschte teilweise schon ein großes Durcheinander. Zweite Bälle gingen fast immer an den Gegner.
Als in der 73. Minute Sassenberg mit einem der vielen Konter durch den bis dahin dreifachen Torschützen Arthur Sperle zum 2:5 abschloss, war das Spiel eigentlich gelaufen. Doch die Ereignisse überschlugen sich und durch zweimal Arndt-Christian Schneider (86- und 93. Minute) und ein Eigentor (82. Minute) retteten die Westönner den Punkt.
Am kommenden Sonntag geht es zur Zweitvertretung nach Rhynern. Die Papenloher sind wie Westönnen mit einem Unentschieden und einer Niederlage gestartet. Am 4. September kommt dann Warendorf an den Bahndamm. Danach wird man erst den Start bewerten dürfen.
Autor: Manfred Zeppenfeld