Was soll man sagen? Vier Spiele in der Rückrunde, davon zwei gegen vermeintlich leichtere Gegner (Sendenhorst, Hultrop) zu Hause und zwei Auswärtspartien gegen Tabellennachbarn. Am Ende stehen dabei vier Siege auf dem Papier und ein hervorragender dritter Platz. Was geht da noch?
Klar, Spielverlaufsglück gehört auch manchmal dazu, aber das ist weitestgehend normal. Das Derby am vergangenen Sonntag gegen Hultrop war so ein Spiel. So hätte es nach 15 gespielten Minuten durchaus 1:0 für Hultrop stehen können. Schlampigkeiten im Spielaufbau ermöglichten den Gästen die ein oder andere hochkarätige Chance, was aber glücklicherweise folgenlos blieb.
Die entscheidende Wende im Spiel leitete dann der Mann an der Pfeife ein, als er einen Hultroper Spieler mit Gelbrot vom Feld schickte. Eine durchaus fragwürdige Entscheidung. Und zwischen den beiden Karten hatte Westönnen bereits durch ein Eigentor der Hultroper die 1:0 Führung erzielt. Zu diesem Zeitpunkt war das durchaus schmeichelhaft.
Im zweiten Durchgang tat sich die Borschel weiterhin schwer. Man hatte zwar ein spielerisches Übergewicht, Chancen blieben jedoch Mangelware. Erst in der 79. Minute gelang Burak Comuk aus dem Gewühl heraus das 2:0. Jedoch nur zwei Minuten später fiel durch Edler der 2:1-Anschlusstreffer. Es wurde nochmal spannend bis in der 87. Minute Tobias Schumacher die Westönner erlöste und zum 3:1 traf.
Am kommenden Sonntag muss die Bahndammelf zum FSC Rheda, der Punktgleich mit den Westönnern auf dem vierten Platz steht. Ein richtungsweisendes Spiel.