Westönnens Erste geht am Stock in die Winterpause. Sichtlich niedergeschlagen verließen die Kicker von Trainer Klaus Borschel am vergangenen Sonntag den Platz. Kurz zuvor hatte der Soester Mauersberger das 2:1 Siegtor für den SV geschossen und damit für eine dicke Überraschung gesorgt.
Betrachtet man jedoch den Spielverlauf war dieses Ergebnis nur die Konsequenz aus der Leistung der Westönner Kicker. Denn die war nicht bezirksligareif. Die vom ehemaligen Westönner Rüdiger Hötte trainierten Soester waren zwar nicht unbedingt die bessere von zwei sowieso schlechten Mannschaften, aber sie hatten in der zweiten Hälfte klar die besseren Chancen und waren zum Schluss auch geistig frischer.
20 Minuten vor dem Ende der Partie sah eigentlich noch alles nach einem Westönner Sieg aus. Mühlenbein hatt nämlich einen der wenigen sehenswerten Angriffe der Westönner zum 1:0 abgeschlossen. Doch über was dann folgte sollte man besser den Mantel des Schweigens hüllen. Fünf Minuten vor dem Abpfiff der verdiente Ausgleich für die Soester und mit dem Schlußpfiff der Oldie Mauersberger, der bei einem Konter über den gesamten Platz sprintete und die Hereingabe zum 2:1 verwertete.
Klaus Borschel jedenfalls war jedenfalls restlos bedient.So wird er z.B. im Anzeiger zitiert: „Der Verein und die Mannschaft seien vom Verhalten her noch nicht in der Bezirksliga angekommen. Die Spieler haben das Potenzial, keine Frage. Aber sie müssen auch bereit sein, dafür zu trainieren. Wenn immer nur acht, neun Spieler beim Training sind, kann ich sie nicht weiterbringen. Dafür gebe ich nicht länger meinen guten Namen her.“ Deutliche Worte.
Der anfänglich gute Start in die Bezirksligasaison ist nun endlich dahin. In der Rückrunde erwartet die Westönner noch ein ganz heißer Tanz und der heißt Abstiegskampf.
Autor: Manfred Zeppenfeld