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Hausinschriften im Kirchspiel: Hof Hagen Niederbergstraße

29. Oktober 2013 von Dieter Holtheuer

Heute möchten wir einen Schriftbalken vorstellen, der leider nicht mehr existiert. Es handelt sich um den ehemaligen Balken mit der Inschrift des Hofes Hagen zu Niederbergstraße. Beim Abbruch des stattlichen Vierständer- Fachwerkhauses 1967 ging auch der Torbalken verloren. Eine Ansicht des alten Hofes ist auf dem Foto am Ende dieses Beitrages zu sehen. Sie stammt von vor oder um 1956. Erhalten blieb uns auch eine alte Ansicht der großen Deelentür mit der Torbalkeninschrift in dem Buch “ Heimatbuch des Kirchspiels Westönnen“ von Heinrich Westhues von 1966. Der Text lautet wie folgt:

Anno 1793 im Monath May haben die Eheleute Johannes Eberhardus Kaiser genannt Hagen und Anna Theresia Hagen dieses Haus mit der Hülfe Gottes aufbauen lassen durch Meister Eberhard Schmale.

Der Herr kennt die Tage der Frommen und ihr Gut wird ewiglich bleiben, sie werden nicht zu Schanden in der bösen Zeit und in der Theuerung werden sie genug haben. Psalm 37 V 18-19

In der Einheitsübersetzung des Alten und Neuen Testamentes des Herder Verlages von 1979 lautet dieser Vers: 18 Der Herr kennt die Tage der Bewährung / ihr Erbe hat ewig bestand. 19 In bösen Zeiten werden sie nicht zuschanden / sie werden satt in den Tagen des Hungers.

Man kann die Inschrift samt Balken wegen der betonten Stellung im Giebelbild als eine Art Aushängeschild der Erbauer betrachten. Bei der Wahl des Bibeltextes hat sicherlich ein verwandter Geistlicher der Familie oder auch der Ortspfarrer sich eingebracht. Bevor wir uns den Erbauern des mächtigen Fachwerkhauses zu wenden, einige Sätze zur Gestaltung eines Deelenbalkens.

In dem Fachbuch „Das Bauernhaus am mittleren Hellweg“ von Fritz Wallmeyer/ Schriften der Volkskundlichen Kommission, Heft 2, Münster 1939, lesen wir: Eine merkwürdige Benennung trägt im Hellweggebiet der Tor- oder Inschriftsbalken. Neben den vereinzelt vorkommenden Formen `Buogen` und `Düörenbalken` sagt man im allgemein `Wulfsbalken/Wulwesholt/Düörenwulf„. Diese Worte erscheinen selbst dem Bauern merkwürdig. So wird beobachtet, daß ein geheimnisvolles Lächeln der Sprecher aufsetzt, wenn er diese Worte ausspricht. Fragt man nach der Inschrift des Hauses, so wird man mit Vorliebe auf den merkwürdigen Namen des Schriftbalken hingewiesen:“ Wissen Sie, was man dafür sagt? Da sagt man `Wulf` für.“

Bei dem in der Inschrift dieses Hofes genannten Paar handelt es sich richtig um Eberhard Theodor Kaiser und Anna Theresia Mertin gt.Hagen. Beide heiraten am 6. März 1763 in der Westönner Pfarrkirche. Der Pfarrer notiert als Zeugen „coram consanguinis“, dies bedeutet übersetzt= in Gegenwart von Blutsverwandten. Das junge Paar hatte die Bewirtschaftung des Hofes Hagen übernommen, da zwei Monate vorher, am 20.1.1763, der Vater der Anna Theresia gestorben war. Eberhard Theodor stammte aus Süddinker und war der Sohn des dortigen Kolonen Johann Christian Niermann gt.Kaiser und der Anna Maria Wulf. Als sechstes von sieben Kindern wurde er dort geboren und am 4. April 1738 in Rhynern getauft. Kaplan Eberhard Caspar Wellie, Theodor Schlummer und Sybilla Eckholt hatten die Eltern als Paten bestellt.

Anna Theresia war die Tochter des Kolon Hagen, Josef Mertin, und der Maria Catharina Wellie zu Niederbergstraße. Geboren war sie, als drittes von sieben Kindern, und am 4. Mai 1740 erhielt sie durch Pfarrer Johann Ludger Plencker (Pfarrer 1737 bis 1776) in Westönnen die Taufe. Anna Theresia Hagedorn und Hermann Schulte an der Heyde hießen die Taufpaten.

Eberhard Theodor starb mit 65 Jahren am 6. Januar 1805 fast fünf Jahre vor seiner Frau. Sie ging am 19. Januar 1810 mit 69 Jahren an der Auszehrung aus dem Leben. Im Beisein des Küsters Adam Scheffer und Gottfried Schäferhoff wurde sie auf dem Westönner Friedhof zu Grabe getragen.

Sieben Kinder, zwei Töchter und fünf Söhne, gingen aus dieser Ehe hervor. Anna Maria Catharina Elisabeth, geboren am 17.8.1788, heiratete am 1.8.1815 den Franz Hennemann gt. Schilling. Johann Eberhard, geboren 19.2.1769, starb bereits mit zwei Jahren am 15.4.1771. Anna Sibilla Theresia wurde am 10.12.1771 geboren. Der am 3.3.1774 geborene Friedrich Wilhelm starb unverheiratet am 4.1.1851 an Altersschwäche. Franz Josef, das fünfte Kind, wurde am 5.1.1777 geboren. Christian, geboren am 24.6.1779, später Tagelöhner war zweimal verheiratet, bevor er am 12.3.1836 in Niederbergstraße am Nervenfieber(Typhus) starb. Letztlich, Caspar Melchior Balthasar, geboren am 23.2.1782, übernahm als Erbe den Hof Hagen und heiratete am 1.8.1815 die Maria Theresia Hennemann gt. Schilling aus Westönnen. Betrachten wir einmal das Heiratsdatum, so sehen wir, daß am gleichen Tag die älteste Schwester den Franz Hennemann gt.Schilling ehelichte. Es fand eine sogenannte Doppelhochzeit statt. Franz war der Vater der Maria Theresia Hennemann gt.Schilling. Vater und Tochter heirateten also Schwester und Bruder.

Zum Schluß noch einige Notizen zum Baumeister Everhard Schmale. Er ist um 1726 in Rhune geboren und stammte aus einer Zimmermannsfamilie. Mit 82 Jahren starb er in Westönnen am 17. Februar 1808 an Altersschwäche. Um 1767 muß er die Anna Catharina Mimberg in Bremen geheiratet haben. Diese schied am 17.10.1816 mit 69 Jahren und 5 Monaten an der Auszehrung aus dem Leben. Geboren ist sie demnach im Mai 1747.

Autor: Dieter Holtheuer

ehemalige Deelentür mit Schriftbalken
Hof Hagen um 1956

Kategorie: Geschichte, Hausinschriften

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