Am 22.05.2007 wurde folgender Artikel in das Internet gestellt: „Unser Dorf – damals und heute
Das Schwesternhaus – der Kindergarten“
Der letzte Besitzer, der das spätere Schwestenhaus vor 1912 besaß, war ein Gerichtsrat Büscher.
Ich schrieb damals: Der Jurist Büscher muss im Ruhrgebiet Karriere gemacht haben. Wo das war, weiß ich nicht mehr.“ Man hat eine Straße nach ihm benannt.“
Franz –Georg Wegener fand aber in der freien Enzyklopädie Wikipedia reiche Informationen.
In Essen ist die „Büscherstraße“ nach ihm benannt.
Er hieß Franz Christoph Büscher und war Oberjustizrat und Landgerichtspräsident.
Am 22.September 1848 wurde er in Soest – Westönnen geboren und starb am 13. Februar 1928 in Essen – Rüttenscheid.
Der Hinweis auf Soest mag irritieren, aber die Daten stimmen. Außerdem wird Franz – Christoph Büscher auch mit dem Namen Franz – Christoph Schlep benannt. Das ist einleuchtend, wenn man weiß. dass der Hof früher Schleep und Schleebusch geheißen hat. Im Urkataster von 1829 steht noch der Name Bernhard Schleep. Danach scheint eine Verwechselung der Namen unwahrscheinlich.
Der Name Büscher hatte also für Westönnen einmal Bedeutung. Dazu folgender Bericht:
„Der Sohn eines Bauern besuchte das Gymnasium in Paderborn. Anschließend studiert er Jura an der Universität Bonn und promoviert 1870. Ab dem 1.Februar 1877 war er Kreisrichter im Kreis Essen und ab dem 1. Mai 1883 Landrichter in Duisburg. Schließlich ab dem 1. Juli 1894 Landgerichtsdirektor in Münster und Landgerichts Präsident in Essen. Am 28.Dezember 1907 wurde er zum geheimen Oberjustizrat ernannt und 1920 nach 50 Dienstjahren in den Ruhestand versetzt.“
Ich denke, das war ein reiches Leben. Diese Daten sind in dem Buch „Essener Köpfe: wer war das?“
nachzulesen. Das Buch ist von Erwin Dickhoff und erschien 1985 im Verlag Richard Bracht unter der ISBN-Nr. 3-87034-037-1.
Autor: Friedrich Schleep