Wieder mal ein fulminantes Spektakel erlebten die zahlreichen Westönner, die die erste Mannschaft am Sonntag zu den Finalspielen des Warsteiner Masters begleitet hatten. Fulminat auch deswegen, weil die von Stefan Schwarze betreute Mannschaft einen sehr gutes Turnier spielte und sich am Ende nur dem Delbrücker SC (Westfalenliga) und dem SV Lippstadt 08 (Oberligist und schlussendlich Turniersieger) geschlagen geben musste.
Dabei kam den Westönnern sicher zu Gute, dass sie in den ersten beiden Spielen „nur“ A-Kreisligisten zum Gegner hatte, aber gerade das ist in der Halle nicht unbedingt ein Vorteil, wie parallel Westfalia Rhynern feststellen durfte, die ihr Spiel gegen Büderich verloren und somit schon früh in die Trostrunde verwiesen wurden. Westönnen gewann die beiden Spiele gegen Rüthen und Ostinghausen verdient, wenn auch nicht souverän.
Mit dem Delbrücker SC kam dann für die Schwarze-Elf der erste „Kracher“. Mit einem 2:2 ging es da in die Verlängerung in der der Westfalenligist dann früh die Entscheidung erzwang und am Ende 5:3 siegte.
Mit Westfalia Rhynern (Regionalliga) kam dann der Top-Favorit. Doch die Hammer Vorstädter hatten keinen guten Tag erwischt und mussten sich in der regulären Spielzeit den Westönnern verdient mit 1:3 geschlagen geben. Anschließend räumten die Bahndammkicker mit der SG Liesborn/Diestedde noch einen A-Ligisten aus dem Weg. Der Sieg war hochverdient, aber auch erst im Neunmeterschießen gelungen, da man die unzähligen Chancen im Spiel nicht nutzen konnte.
Das Doppel-KO-System will es so, dass man dann wieder auf einen Gegner der vorherigen Runde kommen kann. Für Westönnen war klar, dass man den dritten Platz im Turnier erreicht hatte und ab jetzt die Kür begann. Und wieder ging es gegen den Delbrücker SC. Diesmal war RWW besser im Spiel und wurde am Ende erst durch eine Fehlentscheidung des Schiedsrichters um den Lohn gebracht. Ein nicht geahndetes und offensichtliches Foulspiel an Sezer Toy brachte den Konter für Delbrück und die Entscheidung im „Halbfinale“.
Die Erste Mannschaft war damit Dritter und die Spieler konnten an dem Finale nur als Zuschauer teilnehmen. Immerhin 1500 Euro konnte sich die Mannschaft bei dem gut dotierten Turnier dafür einstreichen.