Mit diesem Bericht, der am 7. Juli 1895 in der Lokalzeitung erschien, setzen wir die Serie fort, mit der wir an Ereignisse erinnern, die in früher Zeit in verschiedenen Zeitungen veröffentlicht wurden. Die Zeitungsberichte wurden uns dankenswerterweise von Alfred Risse zur Verfügung gestellt, der schon seit einiger Zeit in den bekannten Zeitungsarchiven nach Berichten aus dem Kirchspiel sucht und umfangreich fündig geworden ist.
Kurz nach dem Schützenfest am 2. und 3. Juli 1895 machten sich die Westönner am 7. Juli, dem Fest Mariä Heimsuchung, zur traditionellen Fußwallfahrt nach Werl auf. Dorthin waren auch Pilger aus Hildesheim, Delbrück, Warstein, Werne, Brilon, Medebach, Olpe und Much gekommen.
Aber auch die Pilger aus der Umgebung wie Büderich, Scheidingen und Wickede hatten sich auf den Weg gemacht. An der Prozession nahmen 5000 Personen teil. Es gab aber auch Zeiten, da waren es 15000. Eine Zahl, die wir uns heute nicht vorstellen können. Das Festhochamt auf der Gänsevöhde hatte 8000 Teilnehmer. Zum Glück gab es keinen Regen, aber die Straßen waren staubig. Auch zu den Bedingungen bei schlechtem Wetter gibt es in dem Artikel interessante Informationen.