Die letzte Maiandacht, die diesmal unter freiem Himmel auf dem Hof der Familie Schriek stattfand, stand unter dem Motto einer ganz besonderen Pflanze. Die zahlreichen Besucher der Andacht brachten die Gottesmutter nicht wie üblich mit den typischen Frühlingsblumen, wie Maiglöckchen oder Tulpen in Verbindung, diesmal stand der stachelige Kaktus im Fokus.
Die besonderen Eigenschaften dieser Pflanze wurden zunächst mit Maria verglichen, zum Schluss jedoch auf unser eigenes, heutiges Leben projiziert. Der Kaktus als aufnahmefähige Pflanze, die möglichst viel Wasser in guten Zeiten aufnimmt. Der Appell an uns, ebenfalls die guten und glücklichen Momente aufzunehmen und diese zu genießen.
So können wir auch in den „Dürrephasen“, die wir erleben müssen, von diesem Speicher zehren, wie auch der Kaktus in trockenen Phasen von seinen Feuchtigkeitsreserven zehrt Neben diesen beiden besonderen Fähigkeiten des Kaktus hat er natürlich auch noch seine Stacheln. Auch wir brauchen manchmal diese Stacheln, um das weiter zu geben, was uns wichtig ist; auch als Christ.
Die Resonanz der ca. 50 Gläubigen war Lob und Begeisterung für diese alternative Form der Maiandacht. Auch die musikalische Begleitung war durch den Organisten Markus Preker eine Bereicherung für die etwas andere Andacht unter freiem Himmel. Simone Schriek und Hildegard Nübel, die diese Andacht des Gemeindeausschusses vorbereitet hatten, freuten sich über das ausgesprochene Lob.
Wie es schon bei der Prozession an Christi Himmelfahrt zum Thema gemacht wurde, wurde auch heute wieder deutlich, dass sich die Menschen und das Leben in der Gemeinde verändern. Wenn wir uns aber mit auf diesen Weg machen, wird unsere Gemeinde auch Zukunft eine starke, innovative Gemeinde bleiben.
Autor: Simone Schriek / Fotos: Wolfgang Wiemhöfer