In unserer Serie „Westönnen im 20. Jahrhundert“ gehen wir diesmal in das Jahr 1929 zurück. Passend zum heutigen Samstag, wenn in der Westönner Pfarrkirche wieder das Sakrament der Firmung gespendet wird, präsentieren wir einen alten Zeitungsbericht aus dem Beobachter vom 1. Oktober 1929 aus dem Recherche-Fundus von Alfred Risse.
Westönnen, 1.Okt. Bischofsbesuch. Dem hochwürdigen Herrn Weihbischof (Johannes Hillebrand) wurde in unserer Gemeinde ein festlicher Empfang bereitet. Herrlicher Sonnenschein, festlich geschmückte Straßen, ein prächtiger Ehrenbogen, fromme Erwartung der Gläubigen gaben der Einführung ein feierliches Gepräge.
Unter dem Ehrenbogen begrüßte ein Firmling durch ein sinnvolles Gedicht den hohen Gast, dann erfolgte die offizielle Begrüßung durch den Herrn Pfarrer Körnecke. Anwesend waren der Kirchenvorstand, die Lehrerschaft, die Firmlinge und viele Pfarrangehörige. Daraufhin wurde der hochw. Herr in die Kirche geleitet. Zuerst las er dort eine stille hl. Messe und hielt dann eine eindringliche Ansprache an die Gläubigen, besonders an die Firmlinge, und schilderte ihnen die Bedeutung des Tages.
Etwa 160 Firmlinge empfingen das Sakrament der Firmung. Nach der Firmung hielt der hochw. Pfarrer Körnecke eine Katechese über die Bestimmung des Menschen auf Erden, daran schloß sich eine Lehrprobe des Hauptlehrers Deimel über das Primat Petri.
Autor: Dieter Holtheuer / Alfred Risse / Manfred Zeppenfeld