Eine der vielen Fußballweisheiten war am vergangenen Sonntag am Spielfeldrand besonders häufig zu hören: „Wer solche Chancen auslässt, der verliert das Spiel am Ende“. Gemeint war die TuS Freckenhorst, die in der Phase von der 50. bis zur 80. Minute zahlreiche 1000-prozentige Chancen liegen ließ, bevor sie dann in der 78. Minute doch mit 2:1 in Führung gingen. Zu diesem Zeitpunkt mehr als hochverdient.
Dass Westönnen in dieses Spiel noch einmal zurück kommen könnte, damit hätte am Bahndamm niemand mehr gerechnet. Doch in der 81. Minute bediente Stefan Schwarze mit einem feinen Pass Tobi Schumacher im Sechszehner, der dann aus der Drehung zum 2:2 traf. Als nur 5 Minuten später Marcel Wiemer per Kopf zum 3:2 einnickte, war der Spielverlauf nun endgültig auf den Kopf gestellt. In den Schlussminuten konnten die sichtlich geschockten Münsterländer das Ruder nicht mehr herumreißen und somit konnte die Borschel-Elf den sehr glücklichen Dreier auf das eigene Konto verbuchen.
Zu Gute halten muss man der Mannschaft jedoch, wie sie dieses Spiel drehten, denn die letzten 10 Minuten waren geprägt vom Willen das Spiel nicht so herzugeben. Entsprechend groß war dann auch der Jubel.
Am kommenden Sonntag muss die Mannschaft jetzt nach Hörste-Garfeln, sicher auch keine leichte Aufgabe.
Autor: Manfred Zeppenfeld