Fast wären die Zuschauer am vergangenen Sonntag am Bahndamm Zeuge eines Fußballwunders geworden. Im Westfalenpokal unterlag die Mannschaft von Klaus Borschel dem Westfalenligisten SuS Bad Westernkotten mit 3:4. Und dabei hatten die Westönner in der 73. Minute noch mit 0:4 hintengelegen.
In dem Spiel, in dem die Rot-Weißen bereits nach 10 Minuten durch 2 Fehler in der Hintermannschaft mit 0:2 zurücklagen, entwickelte sich trotz des 2-Klassen-Unterschieds eine ziemlich ausgeglichene Partie. Einmal deshalb, weil Westönnen beharrlich weiter machte aber auch, weil Westernkotten in einen behäbigen Verwaltungsmodus zurückfiel.
Und so kam Westönnen zu Chancen. Einmal Neuzugang Tas vor der Pause per Kopf und noch mal Tas in der zweiten Hälfte mit einem sehenswerten Heber, der auf die Latte tickte. Gerade in einer Phase, wo Westönnen immer stärker wurde, setzte Westernkotten zwei eiskalte Konter und somit stand es in der 73. Minute 0:4.
Als Steffen Eschmann in der 82. Minute zum 1:4 traf wurde dieser zunächst in die Kategorie „Ehrentreffer“ gebucht. Doch als der eingewechselte Zaremba nur drei Minuten später das 2:4 erzielte kam Unruhe auf am Bahndamm, sowohl bei den Zuschauern, als auch beim Gegner. 4 Minuten Nachspielzeit wurden vom Schiedsrichter angezeigt. Eine Minute später dann eine große Möglichkeit zum 3:4, doch der Schiedsrichter erkannte fälschlicherweise auf Foul gegen den Torwart, der vom eigenen Mann behindert worden war. Das 3:4 in der 93. Minute fiel dann ein wenig zu spät.
Autor: Manfred Zeppenfeld