Vermutlich hätte sich niemand beschwert wenn der A-Kreisligist SC Sönnern am vergangenen Sonntag die Stadtmeisterschaft für sich entschieden hätte. Auch die Westönner nicht. Beim Stande von 3:3 im letzten Spiel gegen den Landesligisten SV Hilbeck hatten die Türken mehrere hundertprozentige Chancen, die sie allesamt nicht nutzen konnten. Im Gegenzug ging das Spiel sogar noch verloren. Doch auch für Hilbeck reichte es nicht, denn die hätten schon einen deutlicheren Sieg herausschießen müssen.
Lachender Dritter waren somit die unsere Erste, die punktgleich aber mit dem besseren Torverhältnis gegenüber Hilbeck den Stadtmeistertitel aus dem Vorjahr verteidigen konnte. Dabei zeigte sich die Mannschaft von Trainer Klaus Borschel zwar immer torgefährlich aber auch teilweise fahrig im Spielaufbau. Schon im ersten Spiel gegen Büderich musste man mühevoll einen 0:2-Rückstand in einen Sieg umwandeln.
Im anschließenden Spiel gegen Sönnern gab es dann eine deutliche und auch verdiente Niederlage. Gegen den Landesligist SV Hilbeck lag man zunächst mit 0:1 hinten. Den Westönnern gelang aber noch der verdiente Ausgleich und Sekunden vor der Schlusssirene durch ein Eigentor der Hilbecker sogar noch das überraschende Siegtor.
Die Rechnerei fing nun an. Im letzten Spiel unserer Ersten musste nun ein hoher Sieg gegen Preussen Werl her um eine möglichst gute Ausgangsposition für das Aufeinandertreffen von Hilbeck und Sönnern zu haben. Das gelang. Mit einem deutlichen 6:1-Sieg brachten sich die Westönner in Position und konnten schlussendlich die Titelverteidigung bejubeln.
Autor: Manfred Zeppenfeld