Auf dem Kameradschaftsabend kam nicht nur seitens der Presse die Frage auf, wann hat die Feuerwehr das erste Mal einen Kameradschaftsabend gefeiert?
Bisher sind wir davon ausgegangen, dass nach dem 2. Weltkrieg der Kameradschaftsabend eingeführt wurde. Näheres versprach der Geschäftsführer Hubert Post in alten Protokollbüchern nachzulesen und über die Homepages zu veröffentlichen. Bei Recherchen in den alten Protokollbüchern wurde folgender Zeitungsausschnitt gefunden.:
„Westönnen, 5. Febr. 1912. Am Sonntag veranstaltete die hiesige freiwillige Feuerwehr ihr erstes Winterfest. Mit einem Zug durch das Dorf wurde die Feier eingeleitet. Darauf folgte eine Verlosung nützlicher Gegenstände, unter denen sich auch ein Schweinchen und ein Zicklein befanden. Lustige Theaterstückchen und Konzert der Kapelle der Wehr bildeten den übrigen Teil des schönen Programms. Dem großen Eifer des Hauptmanns, der unermüdlichen Tätigkeit der Vereinsmitglieder ist es zu verdanken, daß der Verein sich hochgerbeitet hat. Er besteht erst seit einem Jahre.“
Wir feiern seit Jahren nicht mehr am Sonntag, die eigenen Kapelle ist seit vielen Jahren aufgelöst und die letzte Verlosung auf einer Feier ist auch schon lange her. Dass die Zeiten sich geändert haben ist deutlich geworden an den Hauptgewinnen. Wer wollte schon ein lebendes Schweinchen oder eine kleine Ziege gewinnen und wohin dann damit zuhause?
Aus dem Winterfest wurde im Laufe der Zeit der Kameradschaftsabend mit einem karnevalistischen Programm. Die lustigen Theaterstückchen werden neudeutsch „Sketche“ genannt und es wird auch heute noch viel Arbeit in den Programmablauf investiert.
Der Zeitungsartikel wurde aus dem Protokollbuch der Löschgruppe gescannt. Welche Zeitung den Artikel veröffentlichte ist leider nicht ersichtlich.
Autor: Christoph Post