Der Heber von Michael Heinz über den konsternierten Soester Keeper war die Vorentscheidung im Derby am vergangenen Sonntag. Im Hintergrund reißt Tobias Schumacher schon die Arme zum Jubel hoch. Es war das 3:0 für Westönnen in einem Spiel, in dem die Soester Westfalia eigentlich als leichter Favorit reingegangen war, dies aber in keiner Phase des Spiels bestätigen konnte. Zu leicht machten sie es denn Westönnern, deren Tore wirklich allesamt toll herausgespielt waren.
Zur Halbzeit hatte die Borschelelf durch einen Clarysse-Treffer verdient mit 1:0 in Führung gelegen. Auch in der zweiten Hälfte ließ Westönnen nicht mehr allzu viel zu. Die Soester agierten viel zu harmlos und ließen auf der Gegenseite den schnellen Westönner Angreifern zu viel Platz. Innerhalb von 8 Minuten erhöhte die Bahndammelf durch Treffer von Heinz (59. Und 63.) und Eschmann (67.) auf 4:0.
Der Rest war dann nur noch Verwaltung. Zwar kamen die Soester dann noch zu ihrem Ehrentreffer. Mehr war es dann aber auch nicht. Die „Jäuster“, so wie sie vom 1. Vorsitzenden und Stadionsprecher Ralf Rullich gerufen werden, belegen damit den 3. Platz in der Liga. „Jäuster“ sind lt. Ruhrgebietssprache Bengel, Lausbuben oder freche Jungen, bei denen man jederzeit aufpassen muss. Offensichtlich hat dies der Soester Trainer nicht gewusst. Am kommenden Sonntag muss die Borschelelf nach Sendenhorst, die nach zwei Niederlagen und einem Unentschieden auf dem vorletzten Platz stehen.
Weniger erfolgreich war am Sonntag die 2. Mannschaft. Zwar ging man im ersten Spiel der Saison gegen Soest-Müllingsen durch einen Treffer von Hupertz in Führung, doch zum Ende der Partie konnten die Müllingser dann das Spiel zu ihren Gunsten drehen.