Schade:
Wegen des Blutspendetermin und einer Fußballübertragung kamen
zwar nicht all zu viele Interessierte zu der Infoveranstaltung
"Aktuelles zur Dorfbildgestaltung", doch die, die kamen,
erlebten einen sehr kompetenten und aufschlussreichen Vortrag von
Hanno Scheele, Amt für Agrarordnung. |

Hanno Scheele,
Amt für Agrarordnung
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Anhand vieler Dias zeigte
der Referent, wie schnell der Charakter eines Dorfes
zerstört werden kann- sei es durch den Verbau von
verschiedenen, nicht dorfgerechten Materialien, dem Anpflanzen
ökologisch wertloser und ortsfremder Gehölzen, dem unnötigen
Versiegeln von Flächen, oder auch durch den Bau
überdimensionierter Straßen. Oftmals leider
unwiderruflich.
Der häufigste Grund sei eine vermeintliche Kosteneinsparung, wenn
preiswerte Materialien oder Pflanzen aus dem Baumarkt gekauft
würden, nicht selten aber auch einfach Gedankenlosigkeit.
"Es fängt im Kopf an", so der Referent, der dazu
aufrief, sich bei Neu- oder Umgestaltungen von Gebäuden und
Flächen sich mehr Gedanken zu machen. |
Hanno Scheele
hatte aber auch eine Reihe positiver Beispiele mitgebracht, wie
z.T. auf einfache Art nicht nur der Charakter des Dorfes erhalten,
sondern auch wieder hergestellt werden könne. Die Anwesenden
zeigten sich beeindruckt, wie aus vergammelten Häusern wahre
Schmuckstücke, aus einfallslos geteerten Flächen ansprechende
Plätze gezaubert werden konnten.
Mit finanzieller Unterstützung greife das Amt für Agrarordnung
zahlreichen Projekten unter die Arme, so Scheele. Auch für
Beratung stehe sein Amt zur Verfügung. So wurde spontan
vereinbart, im Frühjahr bei einer Dorfbegehung Schwachpunkte in
Westönnen aufzulisten und Lösungsmöglichkeiten zu erarbeiten. |
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