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In einem
früheren Artikel wurde schon gesagt, dass dieses Hochwasser nicht nur
Westönnen und Mawicke heimgesucht hat, sondern das in besonderer Weise
Ostönnen betroffen wurde. Wie war das möglich? Da kommen mehrere Gründe zusammen. Es muss östlich von Westönnen noch mehr geregnet haben als bei uns. Ein Regenrückhaltebecken wurde erst viel später bei Höberg gebaut. Mitten im Dorf treffen zwei Wasserläufe aufeinander. Besonders tragisch war aber folgender Umstand. Die Straße "An der Lanner", die Ostönnen mit Ense verbindet, wird noch heute über einen Damm geführt, der an seinem Grunde einen Durchlass für das Wasser hat, dass die Schledde aus dem Gerlinger Grund über Höberg nach Ostönnen leitet. Dieser Damm wirkte zuerst als Schutz. Als aber das Wasser immer mächtiger anstieg, zerbrach der "Staudamm", (Siehe die Bilder!) und das Wasser ergoss sich mit besonderer Wucht in die "Steinkuhle", wo vier Menschen ertranken. Mehrere Häuser wurden unterspült. Dann traf das Wasser mit den Fluten zusammen, die der Grundbach von Bittingen und Bilme in den Ostönner Bach und damit in den Mühlenbach schwemmte. Mehrere hundert Schweine ertranken. "Im Schloot" stand das Wasser teilweise über zwei Meter hoch. Wenn man sich auskennt, kann man an manchen Häusern die Höhe des Wasserstandes heute noch erkennen. Es war die Zeit der Heuernte. Das Heu floss weg; man kann auf den Fotos sehen, wie es an Drähten und Pfählen hing. |
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