Interessantes über
Halloween

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Halloween ist ein Brauch, der vor allem in den angelsächsischen Ländern gepflegt wird. Allerdings gewinnt dieses Fest in den letzten Jahren auch hierzulande mehr und mehr an Bedeutung. Dazu nun hier einiges über die Bräuche und ihre Hintergründe.
Der Vorläufer des Halloween-Festes wurde im keltischen Irland schon vor 5000 Jahren gefeiert. Der Name dieses Festes war Samhain, was übersetzt soviel heißt wie "Sommers Ende".
Samhain markierte dabei auch den Jahreszeitenwechsel, denn die Kelten unterschieden lediglich zwischen Sommer und Winter. Am Ende des Sommers sollte die Arbeit der Bauern erledigt sein, und so war Samhain der Abend, an dem die Großfamilie wieder komplett zusammensitzen konnte.
Orakel und Prophezeiungen
An Weissagungen war man an Samhain aufgrund des "Jahreswechsels" sehr interessiert. Endlich hatten die Menschen Zeit, sich mit der Zukunft zu beschäftigen, und sie sprachen über Themen wie Heirat, Familie oder auch Tod. Daher hatten Wahrsager oder Orakel Hochkonjunktur.
Totenkult
Nach dem Glauben der Kelten bedeutete der Jahreswechsel noch mehr: An diesem Tag, so dachte man, hätten die verstorbenen Ahnen die Erlaubnis, an den Ort Ihres früheren Lebens zurückzukehren. Begegnungen mit den Toten ging man verständlicherweise jedoch lieber aus dem Weg.
Verkleidungen
Warum verkleidet man sich an Samhain oder heute an Halloween? Zum einen, um den verstorbenen Verwandten seinen Respekt zu zollen. Der andere Grund liegt eher in der doch vorhandenen Angst vor Geistern. Man schlüpfte in die Rolle der Toten, um diese Angst zu mildern.
Jack O'Laterne (Kürbislaterne)
Auch die aus einem ausgehöhlten Kürbis geschnitzte Laterne geht auf einen irisch-keltischen Brauch zurück. Laut Überlieferung gab es einen Kerl namens Jack, der Zeit seines Lebens ein ziemlicher Widerling gewesen ist. Nach seinem Tod kam er natürlich in die Hölle, aber auch der Teufel wollte mit Jack nichts zu tun haben. So drückte er ihm ein Stück brennende Kohle in die Hand und schickte ihn davon. Um sich nicht weiter die Finger zu verbrennen, steckte Jack die Kohle in eine ausgehöhlte Rübe. Seit dem sucht er mit dieser Rübenlaterne nach seinem Ruheplatz im Jenseits. Seither glaubt man, dass eine ausgehöhlte Rübe mit einer Kerze hilft, den Teufel abzuhalten. Als der Brauch nach Amerika kam, wurde die Rübe durch den viel größeren Kürbis ersetzt.
Wolfgang und Ulrich Nentwig