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100 Jahre |
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Westönnen konnte im Oktober ein besonderes Jubiläum feiern: Seit 100 Jahren gibt es einen Bahnhof in Westönnen! Und dies ist wirklich ein beachtenswertes Datum, denn nicht alle Dörfer hatten das Glück, überhaupt an die Bahn angeschlossen zu werden, und in welchem Dorf hält heute noch ein Zug? |
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Ausfahrt eines Personenzuges am 30.4.1969 aus dem Bahnhof Westönnen in Richtung Soest. | |
Für die Entwicklung
Westönnens hatte die Bahn gewiss eine besondere Bedeutung. Noch vor
wenigen Jahrzehnten war die Eisenbahn d a s Fernverkehrsmittel, mit dem
auch zahlreiche Gepäckstücke und Frachtgüter von und nach Westönnen
verschickt werden konnten. Einige Unternehmen siedelten sich in der
Nähe des Bahnhofes an. Und nicht zuletzt bot die Bahn auch selbst
zahlreiche sichere Arbeitsplätze. Auch heute noch wird die Haltestelle eifrig genutzt: Sei es, um zur Arbeit in die benachbarten Städte oder Samstags nach Dortmund zum Fußballspiel des BvB zu fahren, oder auch für Fernreisen über die Knotenpunkte Dortmund oder Kassel- Wilhelmshöhe, zu denen eine direkte Eisenbahnverbindung besteht.
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1955: Zur 100-Jahr-Feier der "Bergisch- Märkischen - Eisenbahn" wurde der Bahnhof Westönnen festlich geschmückt. |
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1965 wurde der Bahnhof Westönnen als selbständige Dienstelle aufgelöst- dem zunehmenden Autoverkehr musste er Tribut zollen. Einige Gebäudeteile wurden vermietet, das Gebäude zerfiel immer mehr. Bald kam auch eine vollautomatische Schrankenanlage, die auch den Schrankenwärter überflüssig machte. Damit wurde das Bahnhofsgebäude für die Deutsche Bahn AG uninteressant, bis es schließlich verkauft wurde an die Westönner Familie Schmitt, die es liebevoll renoviert hat. Hier ist eine wahre Augenweide entstanden! | |||
Einfahrt eines Nahverkehrszuges am 16. Juni 2000 in den Bahnhof Westönnen, Richtung Dortmund |
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Bericht: Franz Wegener |