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Des einen Freud ist des anderen Leid. Für die Westönner Fußballer war der
Beginn der Baumaßnahmen am Westönner Bahndamm ein langersehntes Ereignis.
Für die Westönner Schützenbruderschaft hingegen bedeutete dies, dass sie
sich nach vielen Jahren nach einem neuen Platz für Ihre Parade umsehen
mussten. Und das nicht nur für die Dauer der Umbauphase. Auch in Zukunft
werden auf dem neuen Kunstrasenplatz keine Schützenparaden mehr stattfinden,
da der neue Belag des Platzes nur noch mit Sportschuhen betreten werden
darf.
Schützenvorstand und der Tambourcorps Einigkeit waren auf der Suche nach
einem neuen Paradeplatz schnell fündig geworden. In dem direkt an der Kirche
gelegenen Park findet in diesem Jahr erstmalig die Schützenparade statt. Der
Johann-Kettler-Park bedarf dafür nur einer geringfügigen und vorübergehenden
Anpassung. Der Namensgeber war von 1663-1665 Pfarrer in Westönnen und
stiftete kurz vor seinem Tod die Westönner Schulvikarie ad St. Johannem.
Brudermeister Friedel Grümme und der Schützenvorstand hoffen, mit dem
Johann-Kettler-Park eine entgültige Lösung gefunden zu haben und das ins
besondere auch die vielen Besucher eine gute Sicht auf die am Sonntag und
Montag stattfindenden Paraden haben werden. Für die Akustik dürfte er
aufgrund der umliegenden Häuser und Bäume sogar besser geeignet sein als der
freiliegende Bahndammsportplatz.
Manfred Zeppenfeld
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