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In diesem
Jahre wurde ein dritter Halbtagsausflug der Senioren mit einer kleinen Wallfahrt
zur hl. Ida verbunden. Und das war gut so. Die hl. Ida ist keine Unbekannte,
aber sie wurde in unserer Gegend, auch in Westönnen, lange kaum gewürdigt,
wie es ihr zukommt. Schon in unseren Schulbüchern gab es Geschichten
und Legenden zu dieser Heiligen. Sie wurden gelesen und zur Seite gelegt.
Man kann das nur so erklären, dass Herzfeld immer zum Bistum Münster
gehörte, Westönnen aber zu Köln und später zu Paderborn. Unglaublich, wenn man nur etwas von der hl. Ida und von Herzfeld weiß. Einige Fakten: Die hl. Ida ist die erste Heilige aus Westfalen. Herzfeld ist die erste christliche Gemeinde im südlichen Westfalen. Die erste Kirche aus Stein soll in Herzfeld gestanden haben. Ein von der hl. Ida gezähmter Hirsch hat nach einer Sage Bausteine herangeschleppt. Deshalb wird die hl. Ida oft mit einem Hirsch dargestellt. Die jetzige Kirche ist die dritte, und sie ist genau 100 Jahre alt. |
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![]() Die dritte Ida-Kirche 100 Jahre alt |
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Zurück zur Geschichte: Das Leben
der hl. Ida fällt mit dem 30 - jährigen Krieg zusammen, der
zwischen den Franken und den Sachsen tobte. Graf Egbert, ein Sachse aus
Herzfeld, sollte an einem Kriege auf der Seite Karls des Großen
teilnehmen. Er wurde aber so schwer krank, dass er erst nach einem Jahr
aus dem Rheinland in die Heimat zurückkehren konnte. Ida, eine Nichte
Karls des Großen, hatte ihn im Hause ihres Vaters gepflegt. Die
beiden hatten sich lieb gewonnen, und Ida folgte Ihrem Mann nach Herzfeld,
wo sie auch für den Bau der Kirche sorgte. |
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Am 10.09.2003
fuhren 41 Senioren gegen 13 Uhr von Westönnen nach Herzfeld. Leider
setzte ein Dauerregen ein, der aber nicht so sehr störte, da die Teilnehmer
nur kurze Wege zu laufen hatten. Gegen 14 Uhr konnten im Herzfelder Bürgerhaus von der Sprecherin der Senioren etwa 350 Gäste aus 10 Pfarreien begrüßt werden. |
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Kinder der
Musikschule sorgten mit lustigen Spielliedern für eine humorvolle Einleitung. Das Kaffeetrinken und die Unterhaltung kamen nicht zu kurz. Ein Blockflötenquartett spielte "Eine kleine Nachtmusik" von W .A. Mozart. |
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Frau Christa
Thoben, Staatssekretärin a.D., referierte über das Thema "Über
den Wert der Erfahrung". Das Schlusswort hatte der Pastor Rolf Lohmann. Es blieb noch Zeit, die Kirche zu besichtigen. In der Krypta gab es eine kurze Führung. |
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![]() Das Kreuz zeigt die Fundstelle der Gebeine der heiligen Ida neben der Krypta. |
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Um 17.15 Uhr begann
die würdige Feier der heiligen Messe in der Ida - Kirche. Der Prälat
Dr. Heribert Schmitz aus Paderborn zelebrierte das Levitenhochamt mit vielen Helfern. Der "Cäcilien - Chor" aus Hultrop trug zur Gestaltung bei. Während der Rückfahrt regnete es noch immer. Das störte kaum, zumal es schon dunkel wurde. Der Ausklang war wieder in der Gaststätte Düperthal. Die Organisation der Fahrt lag wie immer in den Händen von Frau Agnes Wegener. |
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