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Heinrich Westhues glaubt den Namen Walbke mit "Waldbiäke = Waldbach" erklären zu können. (Siehe "Heimatbuch des Kirchspiels Westönnen", Seite 24, von 1966. Erschienen im Coelde – Verlag.) Ihren Ursprung hat die Walbke in einem der Trockentäler, die für den Nordabhang der Haar – des Haarstranges – typisch sind. Diese Trockentäler werden auch Schledden genannt. Wo genau der Anfang des Bachlaufes ist, vermag wohl niemand zu sagen.
Dann konnte und dann kann der Bach auch heute noch für das Dorf gefährlich werden, obwohl es inzwischen eine "Hochwasserschutzanlage" gibt, durch die die Walbke ihren Weg nimmt. Schilder machen auf die Gefahr bei Hochwasser aufmerksam. Die eingebauten Pegel reichen immerhin bis zu einer Stauhöhe von 7,20 Metern.
Erinnert sei an das Hochwasser im Juli 1995 und besonders an die Flut vom 15.Juni 1968, bei der in Ostönnen vier Menschen den Tod fanden.
Die Walbke nimmt nach ihrem Ursprung ihren Lauf etwa entlang dem Heideweg, einmal östlich der Straße und einmal auf der westlichen Seite. Bei der Gaststätte Düperthal unterquert sie die B1 diagonal und erscheint in dem tiefen Tal westlich der Breiten Straße nur für ein paar Meter, um dann durch ein kräftiges Eisengitter im Erdreich zu verschwinden.
Das war nicht immer so: Vor dem Ausbau der Dorfstraßen und der Verlegung des Anfanges der Breiten Straße verlief die Walbke östlich der Breiten Straße in einem offenen Bachbett bis zum Hause Struck/Zeppenfeld. Dort wechselte sie die Straßenseiten und floss hinter dem Friedhof her, um genau da im Erdreich zu verschwinden, wo heute der Eingang zum Edekamarkt Sauer ist. Dann nahm sie ihren Weg unter dem einzigen Bürgersteig, den es in Westönnen gab. Er war vor der alten Schule von 1904 und dem Lehrerhause. Nördlich des Lehrerhauses (heute Kindertagesstätte) erschien die Walbke noch einmal am Tageslicht, floss an der Südseite der Walbkestraße, um ihren Lauf mit der Mündung in den Westönner Bach, etwa vor der Filiale der Sparkasse Werl, zu beenden. Heute ist der gesamte Bachlauf im Dorfe bis zur Mündung verrohrt. Entweder ist die Walbke also trocken, oder sie verläuft in Rohren unter den Straßen.
Heinrich Westhues, dessen Heimatbuch weiter oben schon genannt wurde, weiß noch eine interessante Erklärung zu der genannten Straße. Sein Buch erschien zwar erst 1966, aber seine Einblicke in das Dorf und seine Geschichte waren älter. Er war von 1915 bis 1945 in Westönnen Lehrer und Schulleiter. In seinem Buch gibt es auf der Seite 26 einen Abschnitt über die Wegeverhältnisse im Ort mit der Überschrift: "Von Westen nach Osten". Da heißt es:" Von dieser Straße (der heutigen Kirchstraße) zweigte zwischen Vogelsangs Hof und dem Pastoratsgarten eine schmale Straße ab, die Schleepstraße oder das Schlebuschsträßchen, das auf den Westönner Bach stieß und darüber hinaus sich als Walbke fortsetzte...."
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Zudem besuchten die Onliner noch den früheren Kerkhoff`schen Hof: Hier, im inzwischen zugeschütteten Teich "Wietborn", entsprang der "Westönner Bach", um sich dann durch eine Gasse Richtung Kettlerpark fortzusetzen. Der Opferteich an der Kirche kann als weiterer Quellteich angesehen werden. Leider ist der Westönner Bach seit 1954 verrohrt; erst am Sportplatz erblickt er das Tageslicht. | |||||||||||||||||||
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Und abschließend gab es im Hause Hellermann noch einen Dia-Abend, zu dem sich auch Ortsvorsteher Willi Sasse eingefunden hatte. 150 alte Dias aus den 50er und 60er Jahren wurden angesehen- was gab es da nicht alles zu erzählen! |