Rat stimmt für Westönnen
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So, nun ist die Kuh erstmal vom Eis. In der Ratssitzung von heute, dem 10.04. wurde mehrheitlich für die Modernisierung der Westönner Anlage in 2003 gestimmt. Büderich muss sich ein weiteres Jahr gedulden. Vorausgegangen war eine ca. halbstündige Debatte mit zahlreichen Wortmeldungen aus allen Fraktionen.

Zunächst stand der Punkt "Sportplatz Westönnen oder Büderich" auf der Tagesordung nur auf Platz 17, wurde jedoch auf Antrag, hinsichtlich der zahlreich erschienenen Interessierten, auf Punkt 3 vorgezogen.

Ratsmitglied Mühr erläuterte zunächst noch mal seine Sichtweise des Münzwurfes der vergangen Woche und fragte nach, was denn passiere, wenn es auch hier zu keiner mehrheitlichen Entscheidung käme. Im Übrigen habe er die Münze mittlerweile in den Opferstock geworfen und hoffe, daß auch nach der Entscheidung Büdericher und Westönner sich noch die Hand geben können.

Vor der Abstimmung hatte sich Rudi Kliemt aus Befangenheit zurückgezogen, nicht ohne vorherigen Seitenhieb auf Holger Fiegenbaum, der im bisherigen Verlauf sich besonders für Büderich stark gemacht hatte. Danach erklärten Sippel (SPD), Bruske (FDP) und Beul (CDU) für ihre Fraktionen, warum der Westönner Platz als Erster erneuert werden müsse. Es wurde unter anderem auf die Vorlage der Verwaltung hingewiesen, in der auch die Sicherheitsmängel des Sportplatzes am Bahndamm deutlich gemacht wurden. Zudem spräche die Anzahl der Jugendmannschaften ebenso für Westönnen.

images/20030410_rat_sportplatz_n02.jpgDieses Argument versuchte ein Ratsmitglied zu entkräften in dem er auf die starke Frequentierung des Büderichers Platzes von anderen Gemeinden hinwies und meinte damit Budberg, Holtum und auch Hilbeck. Darufhin äußerte Willi Topp jedoch, daß im östlichen Werler Stadgebiet der Westönner Platz der Einzige sei und Nieder- und Oberbergstrasse, als auch Mawicke über überhaupt keine Sportstätten verfügen.

Das Egebnis der anschließenden Abstimmung fiel, wie nach der Debatte auch zu erwarten war, für Westönnen aus. Nun bleibt noch eine einzige Hürde - das noch ausstehende Haushaltssicherungskonzept. Als Aufsichtsbehörde muss der Kreis Soest dieses genehmigen, damit die Stadt Werl den Haushalt 2003 verabschieden kann.
Manfred Zeppenfeld