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![]() Am 3. Abend unseres Glaubensseminars referierte Pater Heck aus Günne sehr interessant und kurzweilig zum oben genannten Thema. Als erstes stand die Frage im Raum, wer denn eigentlich ein Christ ist und ob wir "echte" Christen kennen. Pater Heck führte aus, daß man nicht schon von Geburt her ein echter Christ ist, sondern erst im Laufe seines Lebens dazu wird. Hierzu gibt es 4 Punkte zu beachten, wie er weiter berichtete: Erstens ist es wichtig festzustellen, dass wir Christen von Gott geliebt werden, so wie wir sind. Das heißt, wir werden mit all unseren Fehlern und Schwächen angenommen. Pater Heck verglich dies mit einem Kleinkind, das ja noch nichts Produktives leisten kann, aber trotzdem von seinen Eltern angenommen und geliebt wird. Wie aber werde ich ein von Gott geliebter Christ? Hierzu ist es wichtig, Jesus Christus zu verstehen, denn er ist letztlich wie Gott. Wenn wir ihn verstehen, verstehen wir auch Gott und kommen ihm näher. Verstehen heißt hier kennen, wir müssen Jesus kennen lernen, da reicht es nicht, einige Punkte aus seinem Lebenslauf zu kennen. Gerade hierin aber sah Pater Heck das Problem der meisten Christen. Sie kennen Jesus Christus nur oberflächlich. Ein wichtiges Instrument zum Kennenlernen ist die Bibel, denn im Neuen Testament wird ja sehr ausführlich über Jesus Christus berichtet. ![]() Drittens sollen wir Christen uns fragen, was würde Jesus an unserer Stelle tun? Wie würde er in unserer Situation reagieren? Christen sollten Jesus als Vorbild haben und zwar unabhängig von Trends und Umwelteinflüssen. Als letzten Punkt nannte Pater Heck, dass das Leiden und Sterben genauso zum Lebenslauf eines echten Christen gehöre wie die schönen Stunden und Tage. Es ist natürlich problemlos, solange alles gut geht und keine Härtefälle auftreten, dann aber kommt meistens die Frage: Warum gerade ich? Unglücke und Krankheiten werden aber nicht von Gott gesandt, damit wir an ihn glauben, führte der Pater weiter aus. Auch hier wieder der Vergleich mit Jesus, auch sein Leben hat schöne und weniger schöne Momente bis hin zu seinem Leiden und dem Tod am Kreuz. ![]() Als Abschluß seines Vortrages sagte Pater Heck, für den Weg zum Christ sein gibt es die Kirche, den sonntäglichen Gottesdienst, das Treffen mit Jesus, damit er erlebt wird, damit wir merken, dass unser Leben einen Sinn hat. In der Eucharistiefeier bekommen wir die Kraft aus der Hl. Kommunion, an Jesus Christus zu glauben und nicht zu verzweifeln. Man könnte auch sagen: Du bist Christ, trau Dich Christ zu sein! Christian Grümme / Friedrich Schleep |