Der Siepenbach
oder der Börnbach

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Vom Börn und seinen starken Quellen wurde berichtet. Das Wasser sucht sich natürlich einen Weg.
Gleich hinter dem Quellteich liegt der alte Waschbörn, der schon der Anfang des Baches ist, der das Wasser abfließen lässt. Börnbach, Seitenbach und Siepenbach konnte man als Namen für den Bach hören. Aber schon in alten Aufzeichnungen erscheint der Name Siepenbach.
  
Beginn des Siepenbaches                                              Weg zum Siepenbach

Seit es in Westönnen amtliche Straßennamen gibt, hat sogar eine Straße den Namen "Am Siepenbach" bekommen. Es ist die zweite Straße, die nördlich der Bahnlinie von der Breite Straße nach Osten führt und gradlinig auf den Siepenbach stößt und dort endet.

Wenn man kleinere Wendungen des Wasserlaufes unbeachtet lässt, kann man sagen, dass der Bach zuerst etwa 300 Meter nach Nordosten fließt, dort einen Bogen nach Nordwesten macht, um dann nach etwa 1000 Metern in den Mühlbach oder Mühlenbach zu münden.
Kurz hinter dem Waschbörn unterquert der Bach schon die Bahnlinie. Dort befindet sich mit 85 Metern über NN die tiefste Stelle innerhalb des heutigen Dorfes. Innerhalb des Dorfes meint dabei die Fläche zwischen der B1 und der Bahnlinie.
Zum Vergleich: Die höchste Stelle befindet sich auf der B1 östlich von Bömelburg/Schwarze mit 102.2 Metern, und die Mitte des Dorfes hat eine Höhe von etwa 88 bis 89 Metern.

  
Der Siepenbach unterquert die Bahnlinie

Auf seinem Weg nach Nordosten unterquert der Bach drei Wege. Der dritte hat einen amtlichen Namen; es ist der Rundailsweg. Eine Flurkarte von 1828 bezeichnet diese Lage als "Am Rondail".
Der Siepenbach nimmt auf seinem kurzen Weg noch das Wasser von unbedeutenden Gräben auf. Er bringt sein eigenes Wasser aus dem Börn mit. In trockenen Jahren dient es zur Bewässerung von Feldern. Das Flößen von Wiesen ist entfallen.

Nach der Richtungsänderung des Baches nach Nordwesten unterquert das Wasser zuerst die Breite Straße und anschließend den Bahnhofsweg, der nach Bergstraße führt.

links: Unterquerung der Breite Straße

Von da an kann man seinen Verlauf nur noch an den Bäumen erkennen, die an seinen Ufern stehen. Das gleiche gilt für den Mühlenbach, in den der Siepenbach östlich der Lohmühle einmündet. Auch seine Ufer sind mit Bäumen bestanden. Wenn man vom Bahnhofsweg nach Westen schaut, kann man sehen, wo sich diese Baumreihen treffen; dort ist auch die Mündung des Siepenbaches in den Mühlenbach.

Wer diesen Platz sehen möchte, muss durch die Felder laufen und unter ein paar Sträuchern durchkriechen, ehe er mit einem Blick auf die Mündung belohnt wird.

links: Mündung in den Mühlbach

Siehe auch den Artikel "Der Börn - Ein interessanter Quellteich"
Friedrich Schleep