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Tischwimpel bei Dämmerschoppen eingeweiht

Am vergangenen Freitag , den 13.12.02  trafen sich  die Mitglieder der Alten – und Ehrenabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Westönnen zu ihrem traditionellen Dämmerschoppen. Dieses Treffen fand aufgrund einer privaten Einladung eines passiven Mitgliedes statt, und hatte einen besonderen Anlass. Es sollte ein besonders schöner, von künstlerischer Hand gestickter Tischwimpel, vorgestellt und eingeweiht werden. Nach einer kurzen Begrüßung durch Hans Keweloh kam  Hubert Schlummer mit folgenden Versen sofort auf den Punkt.:

Unser Tischwimpel.

In einer lauen Sommernacht,
da hat das „Feuerwehr – Hänschen“ mal nachgedacht.
Es hatte bald etwas Gutes im Sinn,
doch wie kriege ich die Idee nur hin?
Denn für den „Alten – Stammtisch“ der Feuerwehr,
muß eine kleine Fahne her. 

So hat denn „Hännes“ ganz unverzagt,
bei Mertin´s Helma nachgefragt.
Die Helma wußte gleich Bescheid,
in ein paar Wochen ist es so weit.
Ihr bekommt eine Fahne, so richtig schön,
es dauert nicht lang, dann könnt Ihr sie seh´n 

Eine Tochter von Liesel Schulte fürwahr,
kann gut sticken, wie wunderbar.
Ein Stück Seide mit rotem Grund,
wurde besorgt, und schon ging es rund.
Es wurde gestickt bei Tag und Nacht,
bis die Fahne ward fertig gemacht. 

Obenan der Leitspruch vom „Blauen Heer“,
„Gott zur Ehr´, dem Nächsten zur Wehr.
Helm, Flamme, Strahlrohr, Axt,
wurden noch dazu gefaxt.

Altersabteilung, Freiwillige Feuerwehr,
Westönnen 1911 , stickte man darunterher.
So wurde dann in ganz kurzer Zeit,
Dieses Schmuckstück dann soweit. 

Keweloh´s Hännes, man konnte es seh´n,
fing auf der Werkbank an zu dreh´n.
Fuss und Ständer es sei gesagt,
machte er in einer Nacht.

Als Fahne und Ständer erstrahlten im Licht,
da hab´n sich gefreut, Mertin´s, Schulten, 
das Hänschen und ich. (Hubert Schlummer)

 Am Floriansabend 2. November 2002,
da sind die Kameraden nun alle dabei.
Als diese Tischstandarte unverknüllt,
von unserem Hännes wird enthüllt.

Da freuten sich die Wehrmänner, die Alten und Jungen,
über dieses Werk, das so gut gelungen. 

So denke ich nun, es wäre so schön,
bei unseren Treffen soll der Wimpel vor uns steh´n.
Unsere „Aktive Zeit“ ist lange her,
doch unser Herz schlägt noch immer für die Feuerwehr.
Den Familien Mertin und Schulte sei Dank gesagt,
daß sie bei diesem Kunstwerk so gut mitgemacht.
 

So stimmt mit mir ein nach altem Brauch,
auf die Westönner Altersabteilung
ein dreimal kräftiges „Gut Schlauch“!
Hiermit gibt dieses Ereignis bekannt,
der Gemeindediener im Ruhestand.                                

Hubert Schlummer.

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Diese Vorstellung des Tischwimpels wurde von allen Anwesenden mit großer Begeisterung aufgenommen.
Daraufhin wurden in dieser geselligen Runde noch gemeinsam einige Lieder aus dem „Westönner - Liederbüchlein“ gesungen. Ein weiterer Höhepunkt des Abends war dann auch noch das neue Lied Von Hubert Schlummer,

„Meine Heimat Westönnen“

Melodie Refr.: Antje, Antje hörst Du nicht von Ferne das Schifferklavier... 

Refr.:  Mein Westönnen, am Fuße des Haarstrangs gelegen so fein,  hier will ich leben, hier kann ich so glücklich sein.

 

1.
Am „Alten Hellweg“ liegt ein Dorf, Westönnen wird´s genannt.
Der Weißkohl und das Sauerkraut machten es so bekannt       
doch dieses Dorf wird schon erwähnt, vor über tausend Jahr,
und es besteht auch heute noch, das ist doch wunderbar.   
Refr.:...

2.

 Westönnen ist ein schönes Dorf, wir haben den Beweis,
beim großen Wettbewerb vor Jahr´n da gab´s den „Ersten Preis“.
Und das erfüllt uns alle doch, mit Freude und mit Stolz,
ja, wir Westönner sind nun mal geschnitzt aus echtem Holz.     
Refr.:

3.

 So viele schöne Häuser, an unser´n Straßen steh´n,
vom alten grünen Sandstein, ist auch noch viel zu seh´n.
Rund um das Dorf die Felder, mit Korn bestellet sind,
am Börn die alten Pappeln, sie rauschen leis´im Wind.     
Refr.:

 4.

     Umrahmt von hohen Bäumen, ist unser Friedhof schon,
es ist ein Ort der Stille, wo unsere Toten ruh´n.
Gleich nebenan die Kirche, auf festem Grund gebaut,
der Hahn auf Turmesspitze, auf die Gemeinde schaut.    
Refr.:

5.

Und zieht das Schützenfest in´s Land, mit schinderassasa,
Dann sind wir außer Rand und Band, trara bumsvallera.
Es wird geschunkelt und gelacht, es schmeckt das Pils vom Fass
bei Blasmusik „HURRA;HURRA“, hat jeder seinen Spaß.       
Refr.:

6.

 
Ja, meine Heimat lieb´ich sehr, hier bin ich doch zu Haus,
hier will ich bleiben, fröhlich sein, schaffen tagein – tagaus.
Wo Eichen wachsen, Menschen sind, die zueinander steh´n:
Ja, da ist mein Westönnen, hier ist das Leben schön.     
Refr.:

                                                                                                                        (Text: Hubert Schlummer) 

 

Dieses Lied wurde zum ersten Mal zum 70. Geburtstag  (22.01.02) von Ferdi Hershoff vorgetragen, dann aber auch bei der Präsentation „Unser Dorf soll schöner werden“ der breiten Öffentlichkeit vorgestellt. Nach weiteren , gemeinsamen Liedern  aus dem „Westönner Liederbüchlein klang der gemütliche Abend aus. 

(Karl-Andreas Bilke / Photos: Thomas Hellermann)