Am vergangenen Donnerstag machten sich nach dem festlichen Hochamt mit Pater Shijo 175 Gläubige auf den Weg durch unsere Gemeinde, um das mündliche Gelöbnis nach der verheerenden Brandkatastrophe aus dem Jahr 1829 zu erfüllen.
Gezählt wurden 174 Personen, aber auch, wenn das Allerheiligste nicht mitgeführt wurde, war Jesus Christus doch spürbar in unserer Mitte und so waren es dann eben doch 175 Teilnehmer.
Besonders erfreulich war die große Zahl der mitbetenden Erstkommunionkinder und ihre Familien.
Dass die neue Form der Gemeindeprozession auf weitgehende Akzeptanz im Kirchspiel stößt, zeigt sich auch dadurch, dass auf dem Weg fast ausnahmslos Prozessionsfähnchen gesteckt waren. An den vier Segensstationen, die von den Anwohnern sowie der Feuerwehr durch bunten Blumen liebevoll geschmückt waren, beteten wir für verschiedene Anliegen.
Begleitet von den Mühlenbach-Musikanten stimmten wir zum Abschluss an jeder Station in das Lied „Gottes guter Segen sei mit Euch“ ein und erbaten den Segen Gottes für die Zukunft unserer Gemeinden, für einen friedlichen Zusammenhalt unserer Gemeinden, für Sanftmütigkeit in unseren Herzen und anlehnend an das Motto „Suchet Frieden“ des Katholikentages in Münster für Frieden auf der ganzen Welt. Diakon Fricke spendete zum Abschluss den sakramentalen Segen in der Kirche, die wir gerade noch erreichten, bevor sich ein Gewitter über unserem Dorf mit Starkregen niederließ. Die Mühlenbach-Musikanten stimmten zum Schluss „Ein Haus voll Glorie schauet“ an und sorgten so für einen klangvollen Abschluss der Prozession.
Am Hochfest Fronleichnam werden wir nach dem Hochamt um 8.30 Uhr die Sakramentenprozession durch unser Dorf gehen. Im Anschluss laden Gemeindeausschuss und BdSJ ein zu Bratwurst und kalten Getränken beim Kirchplatz-Treff.
Ein herzliches Dankeschön gilt auf diesem Weg allen, die bei den Prozessionen beteiligt sind: vom Priester über die Gemeindereferentin bis zum Diakon, von der Küsterin bis zum Kantor, von den Messdienern bis zu den Mühlenbach-Musikanten, von den Vorbetern und Mitbetern auf dem Weg, allen, die die Segensstationen festlich herrichten und die Prozessionswege mit Fähnchen schmücken.
„Weißt Du, wo der Himmel ist – außen oder innen – eine Handbreit rechts und links, DU bist mitten drinnen, DU bist mitten drinnen!“