In diesem für die Kirchengemeinde besonderen Jahr schlug Werner Wanders die Schaffung einer Mariengrotte aus Anlass des 350 jährigen Wallfahrtsjubiläums vor. Schnell fand der Vorschlag Gefallen und die ersten Ideen wurden besprochen. Auch die Wahl des Standorts überzeugte die Verantwortlichen der Stadt Werl und die Planung begann.
Doch woher nehmen wir eine Marienfigur?
Das war der Moment, um auf ein Angebot von Katja Nierling zurückzukommen. Eine Marienfigur, die Katja Nierling von Ihrer Mutter geerbt hatte, gibt sie gerne für die Mariengrotte an die Gemeinde weiter. Katja hatte schon früher Christoph Zeppenfeld gegenüber die Bereitschaft signalisiert bei einer Verwendung im Dorf die Marienfigur der Gemeinde überlassen zu wollen.
Aus der Feder von Heinz Rohrer entstand eine Zeichnung, die sofort Zustimmung erfuhr. Auch unser Grünsandsteinexperte Fritz Kenter war von der Idee begeistert und fing sofort an die passenden Steine auszusuchen und in rund 60 Arbeitsstunden zu behauen. Eine mühsame Arbeit, die bei der Betrachtung des Bauwerks nicht vergessen werden darf. Schneller als alle anderen Vorbereitungen hatte Fritz drei Gitterboxen vorbereitet.
Das Ausheben des Fundaments des an der Stelle sehr trockenen und durchwurzelten Bodens haben Franz Kunzelmann und Jürgen Jennebach übernommen. Im Anschluss wurde der Beton eingebaut.
In rund 10 Tagen hat Fritz Kenter die 2 m breite und 2,40 m hohe Mariengrotte mit viel Liebe zum Detail gemauert. Dabei haben ihn Werner Wanders und Franz Kunzelmann an allen Tagen tatkräftig unterstützt.
In nur einem Tag hat Zimmermeister Edmund Luig den Dachstuhl aus Eichenholz gezimmert und nach dem Aufsetzen mit den entsprechenden Brettern verkleidet.
Als Abschluss hat Burkhard Schriek, Juniorchef der Firma Dröge, an einem Samstag das Dach aus einzelnen vorgewitterten und verzinkten Blechprofilen angepasst und eingedeckt.
Für die Spende der Dachbleche durch Firma Biermann und Heuer hat sich Axel Becker bei Firmeninhaber Hendrik Koerdt eingesetzt.
Um die Figur dauerhaft zu schützen fertigte Christoph Zeppenfeld ein Gitter an, dass Bernd Hillebrand in seiner Firma hat beschichten und versiegeln lassen.
Das Umfeld der Mariengrotte sowie einen barrierefreien Zugang haben Werner Wanders und Franz Kunzelmann in den letzten Tagen hergerichtet, so dass am vergangen Sonntag eine feierliche Segnung durch Propst Michael Feldmann erfolgen konnte. Dabei word auch die von Christoph Bömmelburg und Winfried Arens gebaute Bank eingeweiht werden. Eine Bank aus dem Holz der Lebensbäume, die neben der Trauerhalle standen.
Über die Einweihung am vergangenen Sonntag wird Westönnen Online noch berichten.