Nach der Machtergreifung von Hitler 1933 gab es im Jugendheim der Schützenhalle laufend Filmvorführungen des Tonwanderkinos der NSDAP. Es gab diese Vorführungen als Abendveranstaltung für Erwachsene aber auch nachmittags für Kinder. Neben Unterhaltungsfilmen wie die „Csardasfürstin“ oder der „Schimmelreiter“ wurden aber auch Propagandafilme gezeigt.
So gab es am 5. 9. 1934 den U-Bootfilm „Morgenrot“. Ein deutsches U-Boot wird im 1. Weltkrieg von einen gegnerischen Kriegsschiff gerammt. Teilweise vollgelaufen sinkt das U-Boot manövrierunfähig auf den Meeresgrund. Da es für die 10 Mann Besatzung aber nur 8 Tauchanzüge gibt, beschließt die Crew gemeinsam zu sterben. Doch zwei Besatzungsmitglieder erschießen sich und retten damit ihren Kameraden das Leben.
Ein weiterer dieser Propagandafilme, der am 27. 11. 1935 gezeigt wurde, war „Ein Mann will nach Deutschland“. Dieser Film zeigt die Bemühungen eines deutschen Ingenieurs, der bei Ausbruch des 1. Weltkrieges in Venezuela arbeitet, in seine Heimat zurückzukehren.
Einen großen Stellenwert im 3. Reich nahmen auch die verschiedenen Sammlungen ein. Das Winterhilfswerk sammelte in Westönnen für das Patenkind Herne. Neben einer Brockenspende gab es auch eine Eintopfspende. Regelmäßig wurden die Spendenergebnisse der einzelnen Orte wie eine Hitliste in den Zeitungen veröffentlicht.